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Amberg: Neue Vorgaben zur Alttextiliensammlung

Amberg. Die Stadt Amberg arbeitet mit BRK und MHD zusammen, um Alttextilien getrennt zu sammeln, steht vor rechtlichen Änderungen in der Alttextiliensammlung ab 2025 und appelliert an die Bürger, weniger auszusortieren. Bis zur Klärung der zukünftigen Organisation bleiben die aktuellen Sammelbedingungen bestehen und es gibt keine zusätzlichen Kontrollen.

Amberg. Die Stadt Amberg arbeitet mit BRK und MHD zusammen, um Alttextilien getrennt zu sammeln, steht vor rechtlichen Änderungen in der Alttextiliensammlung ab 2025 und appelliert an die Bürger, weniger auszusortieren. Bis zur Klärung der zukünftigen Organisation bleiben die aktuellen Sammelbedingungen bestehen und es gibt keine zusätzlichen Kontrollen.
Foto: Susanne Uschold

Amberg: Neue Vorgaben zur Alttextiliensammlung

Wichtig zu wissen ist, dass in Amberg seit über 30 Jahren eine erfolgreiche Kooperation mit den gemeinnützigen Organisationen Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) besteht. Dies sorgt für eine flächendeckende Sammlung von Alttextilien und Altschuhen. Derzeit befinden sich 53 Alttextiliencontainer an 38 Standorten in der Stadt. Über diese Container wurden im letzten Jahr 220 Tonnen Alttextilien gesammelt.

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Neue rechtliche Vorgaben und ihre Auswirkungen

Seit dem 1. Januar müssen alle öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Textilabfälle getrennt vom Restmüll erfassen. Das betrifft auch Textilien, die nicht mehr tragbar, zerschlissen oder kaputt sind. Die Stadt Amberg prüft derzeit, wie die Sammlung zukünftig weitergeführt wird, sieht aber keinen akuten Handlungsbedarf. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit BRK und MHD, deren aktuelle Vereinbarung bis zum 31. März 2025 läuft.

Appell an die Bevölkerung

Aufgrund von vollen Lagern und einer schwierigen Lage auf dem Alttextilienmarkt appelliert die Abfallberatung der Stadt Amberg an die Bürgerinnen und Bürger, in diesem Jahr vom umfangreichen Aussortieren abzusehen. Eine Zweitverwendung im eigenen Haushalt könnte eine Lösung bieten, um die Situation an den Altkleidercontainern zu entspannen. Langfristig wird jedoch ein kritisches Hinterfragen des Fast-Fashion-Trends als notwendig erachtet, um die Problematik der Alttextilien in den Griff zu bekommen.

Die Stadt Amberg wird rechtzeitig über etwaige Änderungen in der Erfassung und Verwertung von Textilabfällen informieren. Bis dahin gilt der Status quo, und es sind keine zusätzlichen Kontrollen oder Bußgelder zu erwarten.

Was gehört in die Alttextiliencontainer?

In diese Container dürfen saubere, tragbare Kleidung, Wäsche, Mützen, Hüte, Schals, Gürtel, Taschen, Schuhe (paarweise gebündelt), Haushaltswäsche, Federbetten, Kissen und Plüschtiere eingeworfen werden. Kaputte, schmutzige oder nasse Kleidung und weitere nicht geeignete Gegenstände gehören hingegen in die Restmülltonne. Diese Trennung hilft, die Qualität der gesammelten Textilien zu sichern und sorgt für eine effiziente Weiterverarbeitung.