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Weiherhammer trauert um engagierten Harry Berl

Weiherhammer. Harry Berl, im Alter von 73 Jahren verstorben, hinterlässt eine trauernde Familie und Pfarrgemeinde. Er engagierte sich signifikant in der Kirchenverwaltung und als Mesner, sowie ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen.

Weiherhammer. Harry Berl, im Alter von 73 Jahren verstorben, hinterlässt eine trauernde Familie und Pfarrgemeinde. Er engagierte sich signifikant in der Kirchenverwaltung und als Mesner, sowie ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen.
Symbolfoto: Pixabay

Weiherhammer trauert um engagierten Harry Berl

Weiherhammer trauert um Harry Berl. Er hat auf vielen Feldern die Pfarrei mitgestaltet. Von Siggi Bock. Berl war unerwartet schnell im Alter von 73 Jahren verstorben. Er hinterlässt nicht nur eine trauernde Familie, sondern auch eine trauernde Pfarrgemeinde. Eine überaus große Zahl von Gläubigen nahm am Freitag Abschied.

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Ein lebensfroher und bescheidener Mensch

Harald Berl war ein lebensfroher und bescheidener Mensch, der nicht nur für sich selber lebte, sondern für seine Familie, seine Mitmenschen und in besonderer Weise auch für seine Pfarrgemeinde“, betonte Pfarrer Varghese Puthenchira, der mit Pater Prince Kalarimuryil den vom Kirchenchor unter Ulrike Rauch und Orgelspieler Simon Hoffmann musikalisch gestalteten Seelengottesdienst konzelebrierte. „Tüchtig und treu, wenige Worte, dafür aber immer beschäftigt und stets hilfsbereit, so haben wir ihn erlebt.“ Für die vielfältigen Dienste sagte Puthenchira auch im Namen der Pfarrgemeinde ein herzliches „Vergelt’s Gott!“

Harry Berl war von 2008 bis 2018 Mitglied der Kirchenverwaltung, als es wichtige Entscheidungen bezüglich Bau- und Erhaltungsmaßnahmen zu treffen gab, erinnerte Kirchenpfleger Josef Wismet. Berl zeichnete sich hier durch hohe Sachkenntnis und großes Engagement aus. Bereits 2015 übernahm er zusätzlich die Aufgaben eines Hausmeisters im Pfarrheim und Kinderhaus. Auch die Pflege des Friedhofs lag ihm am Herzen. Trotz erster Anzeichen seiner Erkrankung unterstützte er die Pfarrei weiterhin als Mesner mit Übernahme auch des Kollektendienstes. Viele Reparaturen erledigte er aufgrund seines handwerklichen Geschicks meist selbst.

Eine Säule der Gemeinde

Vorsitzender Wismet sagte auch Dank im Namen der KAB, in der Berl von 1988 bis 2014 als Schriftführer und stolzer Bannerträger fungierte. Wismet erinnerte zudem an die schöne Zeit im alten Pfarrheim, als Harry die gesellige Männerrunde durch seinen Einsatz über Jahrzehnte zusammenhielt.

Auch für den CSU-Ortsverband, in dem er für seine aufrichtige Art und seine Überzeugung für christliche Werte geschätzt wurde, war Berl ein guter und zuverlässiger Gastgeber, unterstrich Wismet im Namen von Severin Hirmer.

Berl wurde als erstes von sieben Kindern am 25. Dezember 1951 in Mantel geboren. Nach Drogisten-Lehre bei Foto Schuster in Weiden eignete er sich als Abteilungs- und Filialleiter im Einzel- und Fachhandel tiefes Fachwissen an. Als Prüfer der Industrie- und Handelskammer engagierte er sich ehrenamtlich für die Aus- und Weiterbildung in der Branche. Auch bei der Firma VHB in Pressath schätzte man seine gewissenhafte Arbeitsweise sehr.

In den 70er-Jahren legte er regelmäßig als Disc-Jockey im „Romeo“ Mantel auf und lernte dabei Gerlinde Lemberger aus Weiherhammer kennen. Beide heirateten 1978 und bekamen die Töchter Melanie und Isabel. Sein größter Stolz waren die drei Enkel Matilda, Luisa und Niklas. 1984 begann Berl mit dem Bau seines eigenen Hauses in Weiherhammer, das er 1986 mit viel Eigenleistung fertigstellte. Später unterstützte er auch seine Schwiegersöhne beim Umbau und schaffte so seinen Töchtern ein neues Zuhause. Im Oktober 2022 dann die Diagnose Krebs. Seine letzten Jahre waren geprägt von unbändigem Kampfgeist. Es bereitete ihm stets viel Freude, wenn er anderen Menschen helfen konnte.