
Klassiker geben Gas: Erfolge für Einheimische

Klassiker geben Gas: Erfolge für Einheimische
Seit 2016 existiert der OldtimerSlalomCup Oberfranken, der sich mittlerweile weit über seine ursprünglichen Grenzen ausgedehnt hat und vor allem auch in der Oberpfalz präsent ist. In diesem Jahr werden 14 Wertungsläufe im gesamten nordbayerischen Raum angeboten. Das 9. und 10. Rennen organisierte der MSC Wiesau, der im Industriegebiet der Marktgemeinde einen rund 800 Meter langen, sehr flüssig zu fahrenden Parcours aufgebaut hatte.

Bestzeiten spielen in dieser Meisterschaft keine Rolle, gefragt ist Gefühl und gutes Timing: Die Zeitdifferenz zwischen zwei Wertungsläufen entscheidet über die Platzierung. Die eingesetzten Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre alt sein, der älteste Wagen war ein Steyr-Puch von 1958, der vom Münchberger Fried Schultze pilotiert wurde. Ebenfalls ein besonderer Hingucker war das 1962 produzierte und mit einem luftgekühlten Motorrad-Motor ausgestattete BMW 700 Sport-Coupé des gebürtigen Tirschenreuthers Peter Gehret, der mittlerweile Vorstand des mittelfränkischen MC Lauf ist.
Spannung bei den Wettkämpfen
39 Nennungen wurden beim 9. OSCO-Slalom des MSC Wiesau am Vormittag gezählt, und die Lokalmatadoren schlugen sich hervorragend. Die Herausforderung, möglichst gleichmäßig unterwegs zu sein, meisterte Roland Wolf vom MSC Marktredwitz in seinem VW Polo am besten: Seine Laufzeiten unterschieden sich lediglich um drei Hundertstelsekunden.
Wolfgang Scholz vom MSC Wiesau verzeichnete mit dem Opel Kadett C eine Hundertstel mehr und wurde damit Zweiter, Platz vier ging an Helmut Dostler vom AC Waldershof (VW Polo). Laura Sollfrank vom MSV Falkenberg steuerte ihren VW Golf auf den achten Rang, Hansi Walter (Mazda MX 5) wurde Zwölfter, der amtierende Meister Manfred Keller (beide MSC Wiesau) musste sich mit Rang 15 zufriedengeben. In der zweiten Hälfte des Feldes rangierten Luis Sollfrank (MSC Wiesau, Suzuki Swift, Platz 24), Manfred Bayer (MSV Falkenberg, Opel Kadett C, Platz 27), Werner Maier (AC Friedenfels, Opel Kadett C, Platz 30), Tobias Bayer (Platz 32) und Thomas Fröhlich (beide MSV Falkenberg, Opel Corsa, Platz 39).
Ergebnisse des Nachmittags
Bei der Nachmittagsveranstaltung, dem 10. OSCO-Slalom des MSC Wiesau, gingen sogar 40 Autos auf die Strecke. Die Nase vorn hatte Thomas Nimmrichter vom MSC Pegnitz, der mit seinem Hyundai wiederum eine Differenz von drei Hundertstelsekunden erreichte. Das Siegertreppchen komplettierten die beiden Wiesauer Florian Fachtan (VW Golf GTI) und Hansi Walter.
Manfred Bayer steigerte sich auf den sechsten Platz, Laura Sollfrank wurde erneut Achte. Wichtige Punkte eroberten auch Wolfgang Scholz als Zehnter, Manfred Keller als Zwölfter und Werner Maier, der direkt dahinter folgte. Weniger gut lief es für Reinhard Bayer und Helmut Dostler (Platz 24 bzw. 25), Sven Seidel vom MSC Wiesau erreichte auf dem mit Winterreifen ausgestatteten Audi S 3 Platz 28. Das Trio Luis Sollfrank, Tobias Bayer und Thomas Fröhlich kam nicht fehlerfrei durch den Parcours und musste sich mit den Rängen 35 bis 37 begnügen.
Meisterschaftsstand
In der Meisterschaft, in der fast 90 Aktive klassiert sind, führt trotz durchwachsener Ergebnisse in Wiesau weiterhin Robert Hochmuth vom AC Nittenau (Opel Kadett). Weiter in den „Top Ten“ liegen Werner Maier und Manfred Bayer als Vierter und Fünfter sowie Manfred Keller, Hansi Walter und Laura Sollfrank auf den Plätzen sieben bis neun.