
Kirchweih-Frühschoppen am Sonntag auf dem Marktplatz: Tradition setzt sich fort

Kirchweih-Frühschoppen am Sonntag auf dem Marktplatz: Tradition setzt sich fort
Wenn sich auch so vieles gegenüber früherer Zeit bei der Flosser Kirchweih geändert hat, der Frühschoppen am Sonntag in der Marktplatzanlage ist bis heute nicht untergegangen. Nur die ältere Generation kann sich noch an den großen Festplatz mitten im Herzen des Marktes erinnern, wo das zweistöckige Karussell Rössler mit Kettenkarussell und Schiffschaukel, dazu noch der vollgestopfte Festplatz mit auswärtigen Fieranten, Anziehungspunkte bildete, die das Herz des Marktes belebten. Die Gast- und Wirtshäuser in Markt und Flosser Land hatten zur Einkehr eingeladen und waren drei Tage voll besetzt, Küche und Keller boten das Beste. Von den Tanzsälen im Bräuhäusl, im Kellerhäusl und in der Bahnhofgaststätte gar nicht zu reden. Das alles hat sich noch vor mehr als 30 Jahren am Kirwa-Sonntag abgespielt und ist heute Vergangenheit. Das Festzelt bei Oberndorf (früher die Chipsi-Halle) beherbergt das riesige Event mit einem ungeahnten Zuspruch von vielen tausend Gästen und Besuchern.
Kirchweihfest im Zeichen der Tradition
Heute beschränkt sich das Kirchweihfest am Sonntagvormittag im Marktplatz auf ein Minimum. Trotzdem: Es findet statt. Nach den Festgottesdiensten in den Kirchen beider Konfessionen gab es im Marktplatz ein Stelldichein. Bei schönem, regenfreiem Wetter gab es vom Cylinderclub ein 100-Liter-Fass Freibier. Angezapft hat es in Anwesenheit von Vorsitzenden Noah Lugert Bürgermeister Robert Lindner, der dem Fest einen friedlichen Verlauf wünschte. Musikalische Klänge waren durch das Standkonzert der Flossenbürger Blaskapelle unter Leitung von Franz Völkl zu hören. Sie verschönerten die Gesellschaft und Unterhaltung, zumal Blasmusik vom Feinsten geboten wurde.
Höhepunkte der Kirchweih
„Gottesdienste in beiden christlichen Kirchen, Freibier, Frühschoppen, Fieranten vom Grillstand über Crepe, Süß-, Spiel- und Lederwaren, Blasmusik vom Feinsten und Böller wurden geboten, ein schöner Familientag. Das absolute Highlight bei dieser Festtagsgaudi war der Aufmarsch der Flosser Landwehr in historischer Uniform, die zusammen mit allen Marketenderinnen. Sie zogen unter Trommelspiel vom Brauhaus in die Freiherr-von-Lichtenstern-Straße zum Marktplatz.
Kommandant Franz Schmidt erstattete Meldung an den Obersten Dienstherrn und kommandierte den Einzel- und Ehrensalut. Immer wieder ein Erlebnis, zumal es prima geklappt hat, freute sich der Kommandant. Der Kirwa-Frühschoppen am Sonntag machte auch heuer wieder seinen Namen alle Ehre. Alles gipfelte in dem Festtagsmotto: „Oh Kirwa lou niat nou“. Der Nachmittag gehörte dann der große Festplatz der Familie, die vom Angebot voll auf ihre Rechnung kam.