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Kirchweih in Floß: Glaube, Musik und Gemeinschaft

Floß. Was auch immer an den vier Tagen an Festlichkeiten zur Flosser Kirchweih im Festzelt bei Oberndorf an Events geboten wird, die beiden christlichen Kirchen St. Johannes Baptista für die evangelischen Gläubigen und St. Johannes der Täufer für die katholischen Christen stehen am Kirchweihsonntag im Mittelpunkt.

Floß. Was auch immer an den vier Tagen an Festlichkeiten zur Flosser Kirchweih im Festzelt bei Oberndorf an Events geboten wird, die beiden christlichen Kirchen St. Johannes Baptista für die evangelischen Gläubigen und St. Johannes der Täufer für die katholischen Christen stehen am Kirchweihsonntag im Mittelpunkt.
Foto: Fred Lehner

Kirchweih in Floß: Glaube, Musik und Gemeinschaft

Kirchenmusik bereichert die Festgottesdienste. Einmal sind es die Auftritte der Musikerfamilie Bäumler, die im katholischen Gotteshaus mit zeitgenössischer Musik den Festgottesdienst verschönert, zum anderen ist es der Kirchenchor unter Leitung von Kantor Andreas Kunz an der Orgel, und die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores unter Wolfgang Lang, die mit Chorälen und Begleitung der Kirchenlieder in der früheren Simultankirche zur festlichen Stimmung beitragen.

Eine besondere Festpredigt

Eine Besonderheit erlebten die Gottesdienstbesucher in der St. Johannes Baptista Kirche durch die Festpredigt von Dekan Thomas Guba vom Dekanat Weiden. Er wurde mit Kirchenzug, voran der Posaunenchor, eine Abordnung des Ländlichen Burschenvereins und Mitgliedern der Kirchenverwaltung in das Gotteshaus eingeführt. Die evangelische Kirche in Floß, am Hang stehend und sichtbar, ohne die kein Bild vom 1077-jährigen Markt auskommt, stehe fest im Bewusstsein der Menschen, man kommt an ihr nicht vorbei. Sie ist für jeden da, für den Schwachen und Starken. Der Dekan bezeichnete die Kirche als einen Ort der Besinnung und der Begegnung mit Gott. Und Gott will, dass wir unser Wissen endlich in die Tat umsetzen, denn dann ändert sich was. Wenn sich der Mensch ändert, wenn man Schwerter zu Pflugscharen werden lässt, wenn man sich mit dem Nachbarn verträgt, wenn man gut miteinander auskommt und sich nicht über das Unglück eines anderen freut, dann wandelt sich das Licht des Herrn. Und das will Gott.

Musikalische Gestaltung

Einen musikalischen Hörgenuss erlebten die Gläubigen in der katholischen Pfarrkirche durch die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes durch Harald Bäumler, an der Orgel und Sohn Andreas (Trompete).

Harald Bäumler (Orgel) und Sohn Andreas (Trompete) bereicherten die Eucharistiefeier am Kirchweihsonntag in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Foto: Fred Lehner

Vorgetragen wurden aus den “Heroischen Märschen” von Georg Philipp Telemann “Die Würde”, “Die Anmut” und “Die Tapferkeit”, dazu das “Andante Grazioso” von W. A. Mozart und “Share my Yoke” von Joy Webb. Darbietungen, die das kirchliche Ereignis bereicherten. Der enthusiasmierte Beifall der Gemeinde bezeugte die große und dankbare Wertschätzung. Zu Beginn der Eucharistiefeier sangen die Gläubigen: “Ein Haus voll Glorie schauet” und am Ende: “Großer Gott, wir loben dich”. Pfarrer John Subash Vincent, der den in Urlaub befindlichen Pfarrer Max Früchtl vertrat, zollte ebenfalls höchste Anerkennung. In lebendiger Erinnerung wurden die früheren musikalischen Aufführungen durch Hans Fröhlich (Orgel) und Willibald Wirth (Violine) wach.