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SPD bei der Handwerkskammer: Bildung als Schlüssel zur Fachkräftegewinnung

Regensburg. SPD-Landtagsabgeordnete diskutieren mit Handwerkskammer in Niederbayern-Oberpfalz über Ausbildung und Fachkräftemangel. Betont wurde die Wichtigkeit beruflicher Bildung für die Zukunft des Handwerks.

Regensburg. SPD-Landtagsabgeordnete diskutieren mit Handwerkskammer in Niederbayern-Oberpfalz über Ausbildung und Fachkräftemangel. Betont wurde die Wichtigkeit beruflicher Bildung für die Zukunft des Handwerks.
Regensburg. SPD-Landtagsabgeordnete diskutieren mit Handwerkskammer in Niederbayern-Oberpfalz über Ausbildung und Fachkräftemangel. Betont wurde die Wichtigkeit beruflicher Bildung für die Zukunft des Handwerks.

SPD bei der Handwerkskammer: Bildung als Schlüssel zur Fachkräftegewinnung

Die SPD-Landtagsabgeordneten Nicole Bäumler und Ruth Müller haben die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz besucht und sich mit dem Präsidenten Dr. Georg Haber und Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger über die aktuellen Herausforderungen des Handwerks in Ostbayern ausgetauscht.

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Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die wirtschaftliche Lage der Handwerksbetriebe, bürokratische Belastungen sowie die drängende Frage der Fachkräftegewinnung und Ausbildung. Als bildungspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion und ehemalige Lehrerin an einem beruflichen Schulzentrum brachte Nicole Bäumler ihre umfassende Expertise zur beruflichen Bildung in das Gespräch ein. Ruth Müller, die sich als wirtschaftspolitische Expertin der Fraktion für die Belange der regionalen Wirtschaft einsetzt, unterstrich die Bedeutung des Handwerks für die Wirtschaftskraft in Niederbayern und der Oberpfalz.

Bildung und Fachkräftegewinnung

Nicole Bäumler betonte: „Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und verdient endlich die Wertschätzung, die ihm gebührt. Als ehemalige Berufsschullehrerin weiß ich, welch großartige Perspektiven eine handwerkliche Ausbildung bietet. Die berufliche Bildung ist gleichwertig zur akademischen Bildung – das muss endlich auch in den Köpfen ankommen.”

Die Abgeordneten zeigten sich beeindruckt von den innovativen Ansätzen der HWKNO zur Fachkräftegewinnung, insbesondere vom Programm der Ausbildungsakquisiteure für junge Geflüchtete und den länderübergreifenden Berufsorientierungsangeboten. Ruth Müller äußerte: „Die Handwerkskammer leistet hervorragende Arbeit bei der Integration junger Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund in die Ausbildung. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Integration, sondern auch zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Hier zeigt sich, wie moderne Integrationspolitik und Wirtschaftsförderung Hand in Hand gehen können.”

Berufsorientierung und Bürokratieabbau

Weiterhin betonte Nicole Bäumler die Notwendigkeit einer besseren Berufsorientierung an allen Schularten: „Wir fordern seit langem verpflichtende Betriebspraktika an allen Schularten. Junge Menschen müssen frühzeitig die Vielfalt und Attraktivität handwerklicher Berufe kennenlernen. Nur so können sie eine fundierte Berufswahl treffen.” Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf dem Abbau bürokratischer Hürden.

Die Handwerksvertreter schilderten den beiden Abgeordneten konkrete Beispiele für übermäßige Bürokratie, die kleine und mittlere Betriebe besonders belastet. Ruth Müller betonte: „Unsere Handwerksbetriebe brauchen weniger Bürokratie und mehr Planungssicherheit. Sie sollen ihre Zeit für das verwenden können, was sie am besten können: ausbilden, innovieren und hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Hier ist die Staatsregierung gefordert, endlich zu handeln.”

Politische Unterstützung und Ausblick

Die SPD-Politikerinnen sicherten der Handwerkskammer ihre weitere Unterstützung zu und kündigten an, die besprochenen Themen verstärkt im Bayerischen Landtag zu verfolgen. Insbesondere die Unterstützung für die berufliche Bildung, der Ausbau der Schulsozialarbeit an beruflichen Schulen und die Stärkung der Berufsorientierung stehen dabei im Fokus. Nicole Bäumler schloss mit den Worten: „Das Handwerk bildet die Fachkräfte von morgen aus. Diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe verdient unsere volle politische Unterstützung. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die berufliche Bildung die Anerkennung und Förderung erhält, die sie verdient.”