Kreisliga Nord: Heiße Derbys um wichtige Punkte stehen an
Kreisliga Nord: Heiße Derbys um wichtige Punkte stehen an
Kreisliga Nord, Nachholspiel
Freitag, 14.11.2025
18:30 Uhr VfB Rothenstadt – FC Tremmersdorf-Speinshart
Auf dem Kunstrasenplatz der SpVgg Weiden findet das Nachholspiel des 14. Spieltages am Freitagabend statt. Beide Mannschaften haben sich im Vorfeld auf dem doch etwas ungewöhnlichen Untergrund viel vorgenommen und wollen die aktuell starke Form in diese Partie mitbringen. „Ich denke, der Untergrund wird die Begegnung für beide Mannschaften beeinflussen“, so Manuel Funk vom VfB Rothenstadt. Und FCT-Vorstand Wolfgang Seitz sieht die Doppelbelastung mit zwei Spielen an einem Wochenende als einen schwierigen Faktor.
Kreisliga Nord, 17. Spieltag
Sonntag, 16.11.2025
14 Uhr SV Kulmain (8) – TSV Eslarn (4)
Für die Gastgeber aus Kulmain steht nach den Niederlagen gegen Grafenwöhr und Trabitz der nächste schwere Brocken vor der Haustüre. „Wir spielen zu Hause, und da erwarte ich mir jetzt aber schon etwas“, so Trainer Oliver Drechsler vor der Begegnung mit dem TSV Eslarn. „Vor allem mal wieder nach drei sieglosen Spielen wieder Punkte holen.“ Der Kulmainer Übungsleiter sieht auch das Ende des Jahres und die etwas schwächelnde Trainingsbeteiligung als Faktor an. „Man merkt, dass die Winterpause ansteht, aber für den Sonntag werden wir uns alle noch einmal fokussieren, um die Punkte bei uns zu lassen.“
In Eslarn hat man aktuell einen sehr guten 4. Tabellenplatz inne und will auf diesem Platz überwintern. Spielertrainer Peter Rackl dazu: „Wir wollen unbedingt im Flow bleiben – wenngleich es sicherlich kein Selbstläufer wird. Einziges Manko aktuell ist noch, dass wir zu billigen Gegentoren kommen, das gilt es noch abzustellen. Unser Ziel ist es, die drei Punkte mitzunehmen und unsere Ungeschlagen-Serie weiter auszubauen. Bis auf unseren Kapitän dürften wir komplett nach Kulmain fahren.“ (Hinspiel 0:3)
14 Uhr SV Kohlberg/Röthenbach (14) – SV 08 Auerbach (1)
Der Tabellenletzte aus Kohlberg empfängt am Sonntagnachmittag den Tabellenführer aus Auerbach. Und wie so oft in solchen Begegnungen will der Underdog den Ligaprimus auch ärgern. Das der heimische SVK dies kann, hat man in der Begegnung gegen die SpVgg Trabitz zeigen können und so will Trainer Eugenio Wild seine Mannschaft auch motivieren: „Der Tabellenführer ist zu Gast, wir haben keinen Druck. Es ist ein Spiel, wo wir definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Wenn wir es schaffen, wie letzten Sonntag in Grafenwöhr an das Werk zu gehen, dann werden wir auch Auerbach ärgern.“
Der Spitzenreiter aus Auerbach ist seit neun Spielen ungeschlagen und auch verdient an der Tabellenspitze. Jedoch warnt Trainer Daniel Maier, nicht zu unkonzentriert zum Schlusslicht zu fahren, um nicht böse überrascht zu werden. „Wir haben am Sonntag in Kohlberg eine undankbare Aufgabe. Es wird schon allein aufgrund der tabellarischen Konstellation ein Sieg von uns erwartet. Was wir aber in erster Linie von uns selbst erwarten, ist ein leidenschaftlicher Kampf auf dem Platz sowie wieder die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. In dieser Phase der Saison ist das „Schönspielen“ vorbei. Es sind andere Attribute gefragt. Nur wenn wir die Basics wie Kampf- und Laufbereitschaft abrufen sowie mit dem absoluten Siegeswillen auftreten, werden wir erfolgreich sein können. Wir werden alles daransetzen, die drei Punkte mit nach Auerbach zu nehmen.“ (Hinspiel 1:7)
14 Uhr FC Vorbach (11) – SV TuS/DJK Grafenwöhr (3)
Sie haben bereits in der Bezirksliga schon gegeneinander gespielt, nun folgt die erste Begegnung beider Teams in der Kreisliga. Die Voraussetzungen sind aber gleich, denn schon wie eine Etage höher stehen die Gastgeber im Keller der Tabelle und die Gäste aus Grafenwöhr im oberen Drittel. Fabian Wiesent vom FC Vorbach zum Spiel am Sonntag: „Gegen Grafenwöhr etwas zu holen, wird unglaublich schwierig werden. Dies ist nur möglich, wenn wir alles auf den Platz bringen: Konzentration, Leidenschaft und den Kampf. Im Hinspiel haben wir gezeigt, wie es gehen könnte, da waren wir nah dran. Defensiv hart arbeiten und etwas mehr Spielglück gegen den Topgegner muss es sein.“
Grafenwöhr zieht wie Auerbach, Trabitz und Eslarn von Sieg zu Sieg. Dies manchmal, so Trainer Turan Bafra, nicht immer schön, aber erfolgreich, „Wenn wir noch unsere vielen Chancen besser verwerten, würde es mich noch mehr freuen. Die Kräfte noch einmal bündeln und auf den Platz bringen, wie es nicht mehr um das Schönspielen geht. Vorbach hat 15 Punkte, 13 davon zu Hause geholt, da werden sie uns mit ihrem Publikum im Rücken das Leben versuchen schwer zu machen. Wir sind gut drauf und können dadurch auch die Aufgabe in Vorbach lösen. Mit der aktuellen Einstellung meiner Jungs bin ich mehr als zufrieden.“ (Hinspiel 2:3)
14 Uhr ASV Haidenaab (10) – VfB Rothenstadt (9)
Beim Duell der beiden Tabellennachbarn im unteren Mittelfeld wird der Sieger einen großen Sprung weg von den Abstiegsplätzen machen. Und der Verlierer wieder dahin zurück rutschen. Und so wollen die Gastgeber den Dreier auch holen. Trainer Michael Kaufmann dazu: „Nach dem wichtigen Sieg in Kirchenthumbach kommt es zum Duell gegen den Tabellennachbarn, den wir nicht wegziehen lassen wollen. Die extrem gute Form des Gegners wird es schwer machen, aber wir haben gesehen, dass wir auch mit dem stark dezimierten Kader in der Liga gewinnen können und was mit Zusammenhalt und wirklichem Auftreten als Mannschaft möglich ist. Das gilt es jetzt erneut zu bestätigen. Ein Sieg wäre perfekt und würde brutal helfen, ich könnte aber auch mit einem Punkt leben in unserer aktuellen personellen Situation.“
Rothenstadt hat sich nach anfänglichen Problemen nach dem Trainerrückzug gefangen und nun einige Punkte geholt, sodass man sich von den Relegationsplätzen absetzen konnte. Man wird am Sonntag sehen, wie die Mannschaft das Freitagsspiel verkraftet hat. Manuel Funk dazu: „Wir sind derzeit gut unterwegs, und das darf gerne so weitergehen. Am Wochenende erwartet uns eine Doppelbelastung. Am Sonntag geht es in Haidenaab weiter. Wie auch in den vergangenen Wochen wird es ein Spiel sein, bei dem die Mannschaft gewinnt, die mehr Einsatz zeigt. Ein Sieg würde beiden Teams eine ruhige Winterpause ermöglichen.“ (Hinspiel 3:2)
14 Uhr SC Eschenbach (12) – SC Kirchenthumbach (13)
Ohne Frage das wichtigste Derby der beiden Mannschaften in dieser Saison. In diesem Sechs-Punkte-Spiel geht es darum, wer die Punkte holt, um vielleicht doch nicht auf einem Relegationsplatz überwintern zu müssen. In Eschenbach hatte man das Hinspiel souverän und mit einer starken Leistung deutlich gewinnen können. Genauso eine Leistung wird auch am Sonntagnachmittag vonnöten sein, um gegen Dumba zu bestehen. Trainer Muhammet Dal dazu: „Für uns steht nicht nur ein Derby an, sondern ein ganz wichtiges Spiel gegen den Abstieg. Ich hoffe, dass sich die Personalsituation bis Sonntag verbessert. Wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“
Kirchenthumbachs Trainer Andreas Freiberger sieht es natürlich ähnlich: „Die Heimniederlage gegen Haidenaab und dem somit zehn Spiel in Folge ohne Sieg hat uns einen harten Nackenschlag verpasst. Wir haben uns diese Woche neu sortiert und den Blick wieder nach vorne gerichtet, um uns entsprechend auf das kommende, wohl wichtigste Derby vorzubereiten. Der Sieger dieser Partie erhöht die Chancen auf den Klassenerhalt ungemein. Eschenbach ist ein schwer zu bespielender Gegner, aber keineswegs unschlagbar.“ Ein Unentschieden in dieser Partie würde wohl keinem der Mannschaften weiterhelfen. (Hinspiel 3:0)
14 Uhr TSV Erbendorf (7) – TSV Reuth (5)
Das Derby der beiden Nachbarvereine kann eigentlich sehr entspannt angegangen werden. Beide Teams stehen im gesicherten Mittelfeld und können beruhigt auf die bevorstehende Winterpause schauen. Doch ein Derby will niemand verlieren. „Wir sind im Hinspiel gegen Reuth natürlich unter unseren Möglichkeiten geblieben, aber am Sonntag haben wir die Chance es besser zu machen. Derby, dazu noch ein Heimspiel, da ist schon Rivalität da, aber das gehört einfach dazu. Aktuell werden wir von den Gegnern für jeden Fehler bestraft und offensiv gehen wir zu fahrlässig mit unseren Chancen um. Wir bleiben aber ruhig, arbeiten konzentriert weiter und werden dann auch wieder bessere Ergebnisse erzielen. Ich wünsche mir ein faires und erfolgreiches Derby unserer Mannschaft und hoffe, dass wir jetzt den Bock endlich umstoßen und die Punkte im Kreinzl bleiben“, so Erbendorfs Trainer Benjamin Scheidler.
Und in Reuth ist man weiterhin sehr ruhig und holt die wichtigen Punkte. So auch im Hinspiel, als man sich kurz vor Schluss die drei Zähler zog. Und so will man auch die kurze Strecke nach Erbendorf nicht ohne Punkte wieder zurückfahren. Der gesperrte Spielertrainer Martin Bächer wird den Gästen in der Abwehr zwar fehlen, dennoch ist Kollege Thomas Wildenauer zuversichtlich: „Am kommenden Wochenende steht das Derby gegen den TSV Erbendorf an. Wir sind gut drauf und wollen unsere Siegesserie weiter ausbauen. Der Kader bleibt unverändert zum letzten Spieltag.“ (Hinspiel 1:2)
14:15 Uhr FC Tremmersdorf-Speinshart (6) – SpVgg Trabitz (2)
Das wohl mit am meisten Spannung erwartete Spiel am 17. Spieltag steig am Sonntagnachmittag in Tremmersdorf, wenn seit Jahrzehnten die Gastgeber den nur wenige Kilometer entfernte Gegner aus Trabitz empfangen. „Nach den guten Auftritten in den letzten Wochen freut man sich in Tremmersdorf nun auf das nächste Derby-Schmankerl“, so Vorstand Wolfgang Seitz vor der Begegnung. Bereits im Hinspiel sahen fast 500 Zuschauer den knappen Heimspielsieg der SpVgg, doch nun will der FCT den Spieß umdrehen. Dass es ein 9:2 Erfolg wie im letzten Freundschaftsspiel beider Teams aus dem Jahre 2013 wird, ist aber eher unwahrscheinlich. „Dass man mit den stärksten Teams der Liga mithalten, haben die Jungs an den beiden letzten Wochenenden gegen Auerbach und Grafenwöhr gezeigt“, so Seitz. „Daher hoffen wir auch gegen den Tabellenzweiten auf einen heißen Tanz. Bleibt nur zu hoffen, dass den Jungs das Nachholspiel in Rothenstadt am Freitag nicht zu sehr in den Knochen steckt.“
Trabitz Übungsleiter Thomas Baier meinte vor der Partie: „„Wir fiebern dem Derby beim FC Tremmersdorf-Speinshart entgegen. Die Kulisse wird fantastisch sein – das sind die Höhepunkte, die unseren Amateurfußball so einzigartig machen. Unser Team, mit Johannes Renner als Kapitän, hat in der Vorbereitung hervorragende Arbeit geleistet. Wir reisen mit großem Selbstvertrauen an, denn wir kennen unser Potenzial und wollen diese Leistungsstärke auch demonstrieren. Nach dem knappen Hinspielerfolg ist unser Ziel klar: Wir wollen couragiert auftreten und definitiv Punkte mitnehmen. Dennoch sind wir uns bewusst, dass Tremmersdorf momentan in guter Verfassung ist. Dieses Lokalduell stellt daher eine große Prüfung dar. In Derbys geben oft Nuancen den Ausschlag. Deshalb müssen wir von Beginn an höchste Konzentration zeigen, jeden Zweikampf energisch führen und vor allem geschlossen agieren. Das ist der Schlüssel zum Erfolg in dieser emotionalen Begegnung.” (Hinspiel 1:2)
Kreisliga Nord
Weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.




