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Kreisliga Nord: Alle Spitzenmannschaften haben Heimspiele

Nordoberpfalz. Bereits am Samstag geht es für den Tabellenführer aus Auerbach bei der heimischen Kirwa gegen Rothenstadt. Auch Trabitz und Grafenwöhr treten zu Hause an.

Kreisliga Nord: Alle Spitzenmannschaften haben Heimspiele

Der neue Spielertrainer beim TSV Erbendorf Benjamin Scheidler kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 6. Spieltag

Samstag, 30. August

14 Uhr: SV 08 Auerbach (1) – VfB Rothenstadt (10)

Das Spiel am Samstag ist zugleich das Kirwa-Heimspiel für den SV 08. Für den Tabellenführer gilt es dabei, die aktuell gute Leistung weiterhin auf den Rasen zu bringen. „Trotz des souveränen Siegs am vergangenen Wochenende in Vorbach gibt es dennoch einige Stellschrauben, an denen wir in der Trainingswoche arbeiten müssen“, sieht es Trainer Daniel Maier vor der Begegnung. Und er sieht mit Rothenstadt einen Gegner, der aus seiner Sicht deutlich besser ist, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. „Wir müssen über 90 Minuten hoch konzentriert an die Sache herangehen und dürfen keinen Schlendrian einkehren lassen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden. Unsere Kirwa mit entsprechender Zuschauerzahl gibt uns nochmal zusätzliche Motivation.“

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In Rothenstadt steht man nicht dort, wo man sich vor der Saison selber sah. „Anhand der vergangenen Ergebnisse werden wir am Samstag als klarer Außenseiter den Weg nach Auerbach antreten“, so Trainer Hakan Boztepe, Trainer aus Rothenstadt. „Unser kommender Gegner gehört zu den spielstärksten Mannschaften in der Liga- dies ist uns durchaus bewusst. Da aber die Liga so ausgeglichen wie nie zuvor ist, werden wir die von außen, bewusst gesteuerte Drucksituation von uns weisen und unserer neuformierten Mannschaft die nötige Zeit geben. Wir freuen uns auf das Duell gegen Auerbach.“

Sonntag, 31. August

15 Uhr: TSV Eslarn (5) – SV Kohlberg/Röthenbach (14)

„Der Dreier in Tremmersdorf ist unserer mannschaftlichen Geschlossenheit zurückzuführen“, sieht es Eslarns Spielertrainer Peter Rackl. „Nur wenn wir mit der gleichen Einstellung im Heimspiel gegen Kohlberg auftreten, kann für uns etwas herausspringen.“ Auf jeden Fall sollte man den Gegner am Sonntag nicht unterschätzen, diese zeigten gegen die SpVgg Trabitz, was möglich ist. „Um unseren Abstand nach unten hinzuvergrößern, wären die Punkte enorm wichtig. Wir werden uns vor allem im Abschlusstraining auf den kommenden Gegner einstellen und versuchen, am Sonntag die Defensive des SVK gezielt zu knacken.“

In Kohlberg wartet man zwar immer noch auf den ersten dreifachen Punktegewinn, jedoch war man nach der enttäuschenden Leistung in Auerbach am vergangenen Spieltag gegen Trabitz mehr als zufrieden. Abteilungsleiter Martin Lehner dazu: „Die geschlossene Teamleistung gegen Trabitz macht uns richtig Mut für die nächsten Spiele. Wenn wir mit derselben Leidenschaft und Entschlossenheit auftreten, werden wir auch in Eslarn etwas Zählbares holen. Jeder Punkt ist jetzt enorm wichtig, damit wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht verlieren – und genau dafür werden wir alles hineinhauen.“

15 Uhr: SpVgg Trabitz (2) – FC Vorbach (9)

Der Aufsteiger aus Trabitz hat am vergangenen Spieltag die Tabellenführung abgeben müssen. Nach dem 0:0 in Kohlberg hat hier vor allem die Chancenverwertung geschwächelt. Und so will man im Heimspiel gegen den FC Vorbach diese vergessen machen und das Heimspiel gewinnen. Aber Trainer Thomas Baier weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe: „Wir erwarten mit dem FC Vorbach eine kampfstarke Mannschaft, die auch einige Zuschauer mitbringen wird. Wir wissen, was wir als Mannschaft und Verein imstande sind zu leisten. Natürlich war das Ergebnis letzten Sonntag unglücklich, deswegen wollen die Punkte in Trabitz bleiben.“

Der FC Vorbach hat nach einem guten Saisonstart immer noch große Personalsorgen, nun fehlt auch noch Lukas Wiesnet nach der Roten Karte. „Nach Rothenstadt, Grafenwöhr und Auerbach, haben wir jetzt mit Trabitz das nächste Schwergewicht der Liga vor uns“, so Trainer Peter Schramm. “Wir wissen natürlich, wie schwer diese Aufgabe wird. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn sie in Kohlberg gewonnen hätten, da sie den Ausrutscher gegen uns wieder gutmachen wollen. Andererseits hat man gesehen, dass man ihnen schon Paroli bieten kann, wenn man mit viel Leidenschaft und Kampf dagegenhält. Genau das wird unser Ziel sein. Dass wir spielerisch nicht mithalten können, ist uns schon klar, aber trotzdem werden wir versuchen, dort was mitzunehmen. Der Druck wird bei Trabitz aber sicher größer sein.“

15 Uhr: SV TuS/DJK Grafenwöhr (3) – ASV Haidenaab (4)

Wenn man die Begegnung am Sonntagnachmittag nach der Tabelle bewertet, ist es das Spitzenspiel am 6. Spieltag. Jedoch wissen beide erfahrenen Trainer, dass es noch früh in der Saison ist. „Nach vier Spielen in Folge, die wir gewinnen konnten, wollen wir natürlich auch gegen Haidenaab nachlegen“, so Grafenwöhrs Trainer Turan Bafra vor der Partie. Er hätte auch nichts dagegen, dies wieder mit einem weiteren Last-Minute-Sieg zu schaffen. „Diese bisherigen Siege sprechen für die Einstellung, die Motivation und die Kondition meiner Truppe.“ Natürlich weiß er, dass mit Haidenaab eine gute Mannschaft nach Grafenwöhr kommt, die sich aber nach seiner Meinung strecken muss, um etwas zu holen. Personell sieht es bei SV wieder gut aus.

Nach dem Sieg gegen den SC Eschenbach kann der ASV ohne den großen Druck nach Grafenwöhr fahren. „Mit Luca Reiß besitzt der Gegner natürlich einen absoluten Top-Kicker, aber Grafenwöhr ist an sich sehr stark aufgestellt und wird ganz sicher auch am Ende oben um den Aufstieg mitspielen“, sieht es ASV-Coach Michael Kaufmann. „Von daher ist es, glaube ich, keine Floskel, wenn wir sagen, dass wir da als Außenseiter hinfahren, wohlwissend, dass wir an einem guten Tag auch solche Mannschaften ärgern können. Mit unserem Christian Scherm haben wir schon auch jemanden im Gepäck, der weiß, wo das Tor steht. Ich bin heilfroh, dass sich die intensiven Bemühungen im Vorfeld gelohnt haben und ich ihn vom ASV überzeugen konnte.“ Für andere angeschlagene Spieler wird sich kurzfristig zeigen, ob sie auflaufen können.

15 Uhr: SC Eschenbach (11) – TSV Erbendorf (7)

Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Kirchenthumbach gab es eine Woche später eine deftige 2:6-Niederlage in Haidenaab, die aber nach Meinung vieler zu hoch ausgefallen ist. Nun geht es am Sonntag gegen den TSV Erbendorf, mit ihrem Trainer Benjamin Scheidler, der mit dem SCE in die Kreisliga aufgestiegen war und in der vergangenen Saison den Klassenerhalt geschafft hatte. Der neue Eschenbacher Trainer Muhammet Dal, der auch eine Erbendorfer Vergangenheit hat, weiß um die Schwere der Partie: „Am Sonntag spielen wir zu Hause gegen Erbendorf und wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, da es gegen den Vize-Meister der letzten Saison geht. Dennoch wollen wir den ersten Heimsieg feiern. Bis auf die Urlauber Tobi Götz und Andi Höller, ist der Kader komplett.“

Da Scheidler die Stärken und Schwächen seines alten Teams sehr gut kennt, weiß er auch, was sein neues Team zukommt: „Wir wissen genau, was uns in Eschenbach erwartet. Sie haben eine Mannschaft, die sehr diszipliniert auftritt, schnell umschaltet und in der Offensive sehr gefährlich ist. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Für unsere Mannschaft geht es um klare Ziele: Wir wollen diszipliniert auftreten, das Spieltempo bestimmen und von der ersten Minute an zeigen, dass wir uns hier auch was ausrechnen. Für uns wird wichtig sein, kompakt zu verteidigen, mutig nach vorne zu spielen und unsere Chancen eiskalt und konsequent zu nutzen. Persönlich freue ich mich auf die Rückkehr und viele bekannte Gesichter. Trotz alledem wollen wir natürlich hier gewinnen bzw. mit etwas Zählbarem wieder nach Hause fahren.“

SC Kirchenthumbach (13) – SV Kulmain (6)

Nach dem schwachen Auftreten des SCK im letzten Heimspiel gegen den Nachbarn aus Eschenbach sah man in Erbendorf eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen. Jedoch gab es wieder keine Punkte und man hat damit eine schlechte Ausgangsposition geschaffen. „Der Start in die Saison ist alles andere als optimal gelaufen“, so Trainer Andreas Freiberger vor dem Duell gegen Kulmain. „Dennoch dürfen wir nicht die Nerven verlieren und werden zuversichtlich von Spiel zu Spiel denken, um möglichst viele Punkte zu holen. In Erbendorf waren wir zum Großteil die spielbestimmende Mannschaft. Hieran werden wir versuchen anzuknüpfen, um unseren Gästen aus Kulmain ein unangenehmer Gegner zu sein. Personell müssen wir weiter auf einige Stammkräfte verzichten.“

Beim SV Kulmain läuft bisher in dieser Saison zu Hause alles bestens. Neben dem Sieg zum Auftakt gegen Grafenwöhr gab es am vergangenen Spieltag einen 3:1-Erfolg gegen den Nachbarn aus Reuth. Somit steht man mit sechs Punkten aus fünf Spielen doch sehr gut da. Nur bei den Auswärtsspielen hatte man bisher kein Glück und blieb sieglos. Dies will man nun in Kirchenthumbach ändern, denn auch personell sieht es nach den letzten Spielen wieder besser aus. So sollte man versuchen, wenigstens mit einem Zähler die Heimreise wieder anzutreten, um nicht wieder in das untere Tabellendrittel zu rutschen. „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen und mit der richtigen Einstellung sollte auch ein Sieg möglich sein“, so Trainer Oliver Drechsler.

TSV Reuth (6) – FC Tremmersdorf-Speinshart (12)

Der TSV Reuth hat nach fünf Spieltagen zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden eingefahren. Damit ist man zufrieden, will aber weiterhin, vor allem zu Hause, die Fans mit Siegen verwöhnen. Dass dies gegen die Gäste aus Tremmersdorf nicht leicht wird, weiß Spielertrainer Martin Bächer: „Mit Tremmersdorf kommt ein Team nach Reuth, das in der letzten Saison lange im Meisterschaftsrennen war. Dementsprechend wäre es naiv, den Gegner nach seinen Punkten zu bewerten, da wird sicherlich früher oder später der Knoten platzen. Es bedarf einer engagierten Leistung, damit dies an diesem Spieltag noch nicht der Fall ist. Wir wollen beim Defensivverhalten ansetzen, da haben wir in den letzten Spielen eindeutig zu viele Tore kassiert.“ Der TSV Reuth wird bis auf zwei Spieler komplett auflaufen können.

In Tremmersdorf ist man nach dem bisherigen Saisonverlauf eher unzufrieden. Immer wieder fallen Spieler verletzungsbedingt aus und müssen ersetzt werden. So sind die Ziele der Verantwortlichen leider in weite Ferne gerückt, was auch auf die Stimmung im Verein drückt. Man hat in Tremmersdorf erst einen Sieg auf der Habenseite und steht damit im unteren Tabellendrittel. In Reuth hängen die Trauben auch am Sonntag sehr hoch, und so muss man mit einer hundertprozentigen Einstellung versuchen, wenigstens einen Punkt zu ergattern.

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