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Der FC Tremmersdorf/Speinshart trennt sich von Trainer Björn Engelmann

Tremmersdorf. Bereits am Wochenende nach der Niederlage gegen Eslarn wurden die ersten Gerüchte laut. Nun ist es offiziell geworden.

Der FC Tremmersdorf/Speinshart trennt sich von Trainer Björn Engelmann

Björn Engelmann und der FC Tremmersdorf-Speinshart gehen nun getrennte Wege. Foto: Norbert Tannhäuser

Björn Engelmann ist nicht länger Trainer des Kreisligisten FC Tremmersdorf/Speinshart. Darauf einigten sich die Vereinsverantwortlichen um den sportlichen Leiter Florian Schnödt und Vorstand Wolfgang Seitz gemeinsam mit dem Coach. Die Trennung erfolgte in beiderseitigem Einvernehmen – in einer Phase, in der die Erste Mannschaft nach vier Niederlagen in Folge in die hinteren Regionen der Kreisliga Nord abgerutscht ist und damit unerwartet in akute Abstiegsgefahr geraten ist.

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Dank für großes Engagement

Der FC Tremmersdorf/Speinshart dankt Björn Engelmann für seine Arbeit und sein außergewöhnliches Engagement. Besonders in Erinnerung bleibt, wie er die Mannschaft nach dem plötzlichen Tod von Sebastian Schwemmer vor 13 Monaten auffing, begleitete und sportlich wieder auf Kurs brachte. Für diese menschliche und sportliche Leistung genießt er größten Respekt.

Darüber hinaus zeigte Engelmann immer eine starke Identifikation mit dem Verein und seinen Werten. Im Sommer des Vorjahres sprang er zusätzlich über Monate als A-Jugend-Trainer ein – ein Beleg für seine Leidenschaft und Hingabe zum Fußball. Auch seine Frau Sylvia fand im Verein Anschluss und begleitete viele Mannschaftsabende, was die Verbundenheit der Familie mit dem FCT unterstrich.

Erfolge und Rückschläge

Unter Engelmanns Leitung konnte das Team spielerisch deutliche Fortschritte machen. Besonders die Derbysiege gegen Eschenbach und Vorbach (4:0, 6:1) oder die souveränen Auftritte gegen Erbendorf (4:1) und in Eslarn (7:1) zeigten das Potenzial der Mannschaft, die zeitweise sogar als Aufstiegsanwärter gehandelt wurde.

Doch das Glück verließ die Elf in entscheidenden Momenten, etwa beim unglücklichen 3:4 nach 3:0-Halbzeitführung gegen Eslarn. Hinzu kamen zahlreiche Verletzungen wichtiger Stammspieler, die den Kader massiv schwächten. Die aktuelle Negativserie mit lediglich fünf Punkten aus den letzten elf Spielen sehen Spieler und Verantwortliche daher nicht als persönliches Verschulden des Trainers.

Neuanfang beim FCT

Nach dem misslungenen Start in die neue Saison und zuletzt vier Niederlagen in Serie hat sich jedoch eine gewisse Ratlosigkeit im Team breitgemacht. Spätestens nach der 0:2-Heimniederlage gegen Eslarn war der Glaube an die eigene Stärke kaum noch spürbar. Mit der Trennung erhofft man sich in Tremmersdorf nun neue Impulse und eine Aufbruchsstimmung, die die Mannschaft zurück in die Spur bringen soll.

Wer das Team am kommenden Wochenende beim TSV Reuth betreuen wird, ist noch offen – sowohl Co-Trainer Sven Kopp als auch der Trainer der Zweiten, Holger Philipp, befinden sich im Urlaub. Trotz aller Ungewissheiten zeigt sich der Verein zuversichtlich, bald wieder konkurrenzfähig zu sein.

Der FC Tremmersdorf/Speinshart bedankt sich bei Björn Engelmann für seine Arbeit, wünscht ihm sowohl sportlich als auch privat alles Gute und hofft, dass er die Mannschaft künftig zumindest als Unterstützer von außen begleiten wird.

Statement von Björn Engelmann

Ich bedanke mich beim FC Tremmersdorf/Speinshart für eine emotional hochintensive, fachlich sehr fordernde und menschlich sehr lehrreiche Zeit. Ich wünsche dem Verein, der Mannschaft und der unglaublichen Fangemeinde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zukunft und den aktuell angeschlagenen Spielern eine baldige Genesung.

Ich bin mir sicher, dass dann der sportliche Erfolg unmittelbar zurückkehren wird.
Was mich betrifft – wohlwissend, dass das Leben kein Wunschkonzert ist – kann ich nur sagen, dass ich schnellstmöglich auf den Fußballplatz als Trainer oder in ähnlicher Funktion zurückkommen möchte.

Ich habe die Erfahrung, das Wissen, den absoluten Ehrgeiz und die Ambitionen meine Ideen in einen neuen Verein einzubringen.