Kreisliga Nord: Der Start der Rückrunde brachte knappe Ergebnisse
Kreisliga Nord: Der Start der Rückrunde brachte knappe Ergebnisse
Kreisliga Nord, 14. Spieltag
Samstag, 25.10.2025
TSV Reuth – ASV Haidenaab 3:0 (3:0)
„Heute können die Jungs stolz auf ihre Leistung sein“, freute sich Reuths Spielertrainer Martin Bächer nach dem gewonnenen Spiel am Samstagnachmittag gegen die Gäste aus Oberfranken. Denn bereits nach 45 Minuten stand der Entstand von 3:0 bereits fest. „Wir haben über weite Strecken des Spiels mutig nach vorne gespielt und haben unsere Chancen eiskalt genutzt.“ Den Torreigen in der ersten Hälfte eröffnete Daniel Weigl bereits in der 3. Spielminute. Es folgten noch der Treffer von Fabian Höcht in Spielminute 6 und ein Eigentor von Konstantin Riess in der 33. Minute. „Die sehr fair auftretenden Gäste fanden erst zu ihrem Spiel, als es schon 3:0 stand.“
Und dies auch erst in Halbzeit zwei, nachdem Trainer Michael Kaufmann in der Halbzeitpause lauter geworden war. „Wir hatten vor der Partie sehr viele, auch wichtige Ausfälle gehabt, was aber keine Entschuldigung sein darf. Und wenn du mit diesen vielen Umstellungen nach zehn Minuten schon 0:2 zurückliegst, dann wird’s es schwer. Es waren aber auch zwei grundverschiedene Halbzeiten. Denn nach der Pause zeigten die Jungs ein komplett anderes Gesicht, und darauf bin ich stolz . Die nächsten Spiele gegen die direkte Konkurrenz sind nun sehr wichtig.“ Und Bächer meinte zum Schluss noch: „Ein Rückrundenstart nach Maß.“
SV TuS/DJK Grafenwöhr – SV Kulmain 1:0 (0:0)
Viele Chancen, nur ein Treffer und am Ende noch Glück gehabt, so fasste Grafenwöhrs Trainer Turan Bafra die Begegnung des Drittplatzierten aus Grafenwöhr gegen den SV Kulmain zusammen. „Wir wollten den Heimsieg auch ohne drei wichtige Spieler einfahren, und wir haben die drei Punkte geholt. „Jugend forscht“ war heute bei mir angesagt“, so Bafra. Es gab viele Parallelen zum Hinspiel, denn die Gastgeber hatten wieder viel Ballbesitz und große Torchancen, jedoch musste man lange warten, ehe der überfällige Treffer fiel. „Ich wiederhole mich da schon fast jede Woche, unsere Chancenverwertung ist nicht gut, denn es wurden wieder glasklare Möglichkeiten vergeben.“
So dauerte es bis zur 61. Spielminute, ehe Kapitän Luca Reiß seinen Trainer erlöste und den Siegtreffer erzielen konnte. Doch Kulmain hätte den Spielverlauf fast noch auf den Kopf gestellt, als Nicolas Pusiak die große Möglichkeit zum Ausgleich verpasste. „Wenn es blöd läuft, geht die Partie 1:1 aus, aber so haben wir verdient die drei Punkte geholt.“ Oliver Drechsler, Trainer der Gäste aus Kulmain, sah die Begegnung ähnlich. „Mir fehlten einige Spieler und auch im Spiel musste ich mehrmals auswechseln. Leider sind wir beim 0:1 in einen gegnerischen Konter hineingelaufen. Leider haben wir den Treffer kurz vor Schluss nicht gemacht, wäre aber nicht verdient gewesen.“
Sonntag, 26.10.2025
TSV Eslarn – SC Kirchenthumbach 1:1 (1:1)
Der TSV Eslarn kam am Sonntag nicht über ein Unentschieden gegen den gegen den Abstieg kämpfenden SC Kirchenthumbach hinaus. „Kirchenthumbach hat uns in den ersten 30 Minuten nicht unser Spiel machen lassen“, so Eslarns Übungsleiter Peter Rackl nach der Partie. „Folglich taten wir uns sehr schwer, ins Spiel zu finden.“ Nach seiner Ansicht fiel der Führungstreffer von Fabian Lober in der 26. Spielminute auch aus abseitsverdächtiger Position. „Erst gegen Ende der ersten Hälfte konnten wir mehr Spielanteile gewinnen.“ Folgerichtig fiel dann auch kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich durch Lukas Dobmeier. In Kirchenthumbach war die Favoritenrolle vor dem Spiel klar zugewiesen. „Dies konnten wir allerdings in der ersten Halbzeit widerlegen“, so SCK-Couch Andreas Freiberger.
Die zweite Hälfte war dann weiterhin ausgeglichen. Eslarn hatte viel Ballbesitz, war aber im letzten Drittel nicht zwingend genug. Und Kirchenthumbach haderte mit einer Schiedsrichterentscheidung. „Durch eine klare Fehlentscheidung fiel der Pfiff zum Elfmeter gegen uns, doch Lukas Held konnte den Ball sicher parieren“, so Freiberger. So war das Spiel bis zum Schluss spannend. „Letztendlich können, aus meiner Sicht, beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden sein“, sieht es Andreas Freiberger. Und Peter Rackl meinte dazu: „Unterm Strich für uns zu wenig, trotz allem bleiben wir vorne dabei. Wir können den Stolperer verkraften, solange wir am nächsten Wochenende wieder zu alter Form finden.“
SV 08 Auerbach – TSV Erbendorf 4:3 (2:3)
Ein absolut verrücktes Spiel erlebten die Zuschauer am Sonntagnachmittag bei der Sportplatzkirwa in Auerbach. „Es war bei schwierigen Platzverhältnissen eine unserer besten spielerischen Leistungen der Saison“, so sieht es Auerbachs Trainer Daniel Maier nach der Partie. Dennoch stand es nach 30 gespielten Minuten 3:0 für die Gäste aus Erbendorf. Mit einem Sonntagsschuss durch Michael Martetschläger ging der TSV in der 3. Spielminute in Führung. In der 10. Spielminute traf Jonas Hermann nach einem Konter zum 2:0, ehe wieder Hermann in der 30. Spielminute den dritten Treffer erzielen konnte. „Sowas habe ich so noch nicht erlebt“, so Maier. Aber Auerbach kam vor der Pause noch zurück. „Meine Mannschaft hat Moral bewiesen.“ Manuel Trenz in der 42. Spielminute und Matthias Förster in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verkürzten auf 2:3.
Auch nach dem Seitenwechsel war der Tabellenführer weiter tonangebend und kam zu Möglichkeiten. Eine davon nutzte Förster in der 61. Spielminute zum Ausgleich. Und in der 78. Spielminute war es Co-Trainer Manuel Trenz, der den viel umjubelten Siegtreffer für die Blau-Weißen erzielen konnte. In einem absolut verrückten Spiel gab es danach keine Treffer mehr und der Tabellenführer konnte den Sieg einfahren. „Die beiden Tore waren eigentlich nur die logische Konsequenz aus der Überlegenheit im gesamten Spiel. Natürlich müssen wir uns über die drei Gegentreffer unterhalten, aber die Erfahrungen, die wir gemacht haben, sind fast mehr wert als die drei Punkte“, so Maier zum Schluss. Und Benjamin Scheidler vom TSV nach dem Spiel: „Wenn du beim Tabellenführer nach 30 Minuten mit 3:0 führst und am Ende als Verlierer vom Platz gehst, dann ist das natürlich bitter und enttäuschend. Wobei man nicht vergessen darf, dass Auerbach alle Tore hervorragend herausgespielt hat und das auch keine Zufallsprodukte waren. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, da sie sehr viel ins Spiel investiert hat und jedem Ball nachgejagt ist. Am Ende bleibt leider ein bitteres Ergebnis, das wir jetzt schnellstmöglich wieder aus den Köpfen bekommen wollen.“
SpVgg Trabitz – SC Eschenbach 1:0 (1:0)
Es war ein richtiges Derby, was die über 120 Zuschauer am Sonntagnachmittag in Trabitz zu sehen bekamen. „Wir haben unseren Platz heute richtig umgeackert“, so SpVgg-Trainer Thomas Baier nach der Begegnung. „Was wir heute versucht haben, war, wir wollten auf den Platzverhältnissen Fußball spielen. Wir haben auch Möglichkeiten gehabt, aber einige vergeben.“ Vergeben hat aber Manuel Stemmer einen weiten Pass in der 38. Spielminute nicht, als er volley zum Führungstreffer traf. Doch auch die Gäste aus Eschenbach hatten Möglichkeiten und hätten durchaus ebenfalls in Front gehen können.
In der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung noch kampfbetonter, was auch dem Platz geschuldet war. Eschenbach versuchte nun alles, um wenigstens noch einen Zähler mit nach Hause zu nehmen, kam aber nicht mehr zu zwingenden Abschlüssen. „Es war bis zum Schluss eine Zitterpartie, die auch unentschieden hätte enden können“, so Baier. Doch die Gäste schwächten sich zum Ende hin mit zwei Zeitstrafen noch selbst, sodass der Tabellenzweite aus Trabitz die Punkte zu Hause behalten konnte. „Eschenbachs Trainer Muhammet Dal meinte nach dem Schlusspfiff kurz: „Trabitz war heute einfach effizienter und wir haben entsprechend 1:0 verloren. Wir sind sehr enttäuscht.“
FC Vorbach – SV Kohlberg/Röthenbach 4:0 (2:0)
Nach der verlorenen Begegnung des FC Vorbach unter der Woche gegen Erbendorf entschied sich Peter Schramm seinen Trainerposten zur Verfügung zu stellen. „Ich habe noch am Mittwochabend meinen Rücktritt angeboten, am Donnerstag dann hat mich der Vorstand angerufen und mich darüber informiert, dass sie ihn schweren Herzens annehmen“, so Schramm. Zum Spiel gegen den Tabellenletzten aus Kohlberg übernahmen nun Fabian Wiesnet und Daniel Beer zusammen mit Ex-Spieler Marco Lautner das Coaching. „Zwei Mannschaften, die von Anfang an auf ein kampfbetontes Spiel aus waren, haben dennoch versucht, Fußball zu spielen und die Gelegenheiten zu nutzen“, so Fabian Wiesnet nach der gewonnenen Partie. „Unser Team war von Anfang an darauf aus, den nötigen Zug nach vorne zu entwickeln und gemeinsam und leidenschaftlich zu verteidigen. Durch unser Tempo und die immer wiederkehrenden zügigen Angriffe haben wir deutlich mehr Torgefahr ausgestrahlt als die Gäste aus Kohlberg.“ Bereits vor dem Pausenpfiff führten die Gastgeber durch zwei Treffer von Lukas Barthelmann mit 2:0.
Auch nach dem Seitenwechsel war Vorbach die bessere Mannschaft und konnte durch Haroun Kahouli und Jan Schröder den 4:0-Endstand erzielen. „Nach schwierigen Wochen hat die Mannschaft, mit allen Männern heute die nötige Einstellung und Kampfbereitschaft, die uns jahrelang auszeichneten, wieder auf den Platz gebracht. Dafür ein Lob an alle Beteiligten. So wollen und müssen wir weitermachen, um die angestrebten Punkte zu holen. Es war ein verdienter Heimsieg.“ In Kohlberg hat man nicht den dringend benötigten Sieg einfahren können. „Wir haben es nicht geschafft, in den ersten 30 Minuten unsere Tore zu machen. Wenn es gut läuft, steht es da 2:0 oder sogar 3:0 für uns. Dann, wie es im Fußball so ist, zwei Fehler in der Abwehr und somit stand es dann 2:0 für Vorbach. In der zweiten Hälfte waren wir bemüht, aber ohne zwingende Torchancen. Wir werden weitermachen und bei unserer Philosophie bleiben“, so ein doch enttäuschter SVK-Trainer Eugenio Wild.
VfB Rothenstadt – FC Tremmersdorf-Speinshart
Spiel wurde den schwierigen Platzverhältnissen abgesagt.
Kreisliga Nord
Weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.