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Zwei Fahrzeuge - ein Konzept

Ursensollen. Gleich zwei neue Feuerwehrfahrzeuge wurden in der Gemeinde feierlich in Dienst gestellt.

Zwei Fahrzeuge - ein Konzept

Bei strahlenden Sonnenschein konnte die FF Garsdorf ihr neues Fahrzeug weihen Foto: Florian Schlegel

An einem Freitagabend fand in Hausen die Segnung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) der örtlichen Feuerwehr statt, gefolgt von der Fahrzeugweihe in Garsdorf am darauffolgenden Sonntag. Zahlreiche Gäste, Ehrengäste, Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie Vertreter der Politik würdigten die Bedeutung dieser Anschaffungen – für den Schutz der Bevölkerung ebenso wie für das Ehrenamt vor Ort.

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Hausen begrüßt neues Fahrzeug mit emotionaler Feier

In Hausen eröffnete Kommandant Sebastian Peichl die Feierlichkeiten vor der Pfarrkirche mit einem herzlichen Dank an die Gemeinde und Bürgermeister Albert Geitner für die Investition in das neue Einsatzfahrzeug. Auch Sonja Scharl, Ansprechpartnerin für das Feuerwehrwesen in der Gemeinde, sowie Kreisbrandrat Christof Strobl und Ehren-Kreisbrandrat Fredi Weiß wurden für ihre Unterstützung ausdrücklich gewürdigt.

Die Feuerwehr Hausen freut sich über ihr neues Einsatzfahrzeug Foto: Sonja Scharl

Peichl erinnerte an die treuen Dienste des bisherigen Fahrzeugs, Baujahr 1988, und schilderte den Weg zur Neuanschaffung – von der Entscheidung im Gemeinderat im November 2023 bis zur feierlichen Abholung bei der Firma Furtner & Ammer am 30. April 2025 in Landau a. d. Isar. Die Heimkehr wurde von der gesamten Fahrzeugflotte der Gemeindefeuerwehren mit einem eindrucksvollen Wasserbogen und Signalhörnern gefeiert – ein Gänsehautmoment für die ganze Wehr.

Besonders hob Peichl die Zusammenarbeit mit der FF Garsdorf hervor. Deren Kommandant Andreas Pechtl hatte maßgeblich zur Ausstattungsplanung beider Fahrzeuge beigetragen.

Garsdorf feiert Einsatzbereitschaft und Zusammenhalt

Am darauffolgenden Sonntag versammelte sich die Feuerwehr Garsdorf mit zahlreichen Gästen zur Segnung ihres neuen TSF. In einer eindrucksvollen Ansprache betonte Kommandant Andreas Pechtl die symbolische Bedeutung des neuen Fahrzeugs:
„Es steht nicht nur für moderne Technik, sondern für Vertrauen, Verantwortung und gelebte Gemeinschaft.“

Das Fahrzeug, inklusive neuer Tragkraftspritze PFPN 10-1000 von Rosenbauer, ersetzt das bisherige Modell aus dem Jahr 1990. Die Kosten beliefen sich auf rund 180.000 Euro, unterstützt durch Zuschüsse in Höhe von 34.580 Euro für das Fahrzeug und 6.630 Euro für die Pumpe.

Bürgermeister Albert Geitner dankte allen Beteiligten – vom Ingenieurbüro Wattenbach über die Landkreisführungskräfte bis hin zum Gemeinderat. Einen besonderen Dank sprach er Sonja Scharl aus, die den gesamten Beschaffungsprozess über drei Jahre hinweg federführend begleitete.

Segen für Technik und Menschen

Pfarrer Klaus Birnthaler segnete beide Fahrzeuge und bat um Gottes Schutz für alle, die künftig mit diesen Fahrzeugen unterwegs sein werden. Besonders würdigte er das selbstlose Engagement der Einsatzkräfte im Dienst am Nächsten.

Technik im Überblick

Beide Tragkraftspritzenfahrzeuge basieren auf Mercedes-Benz Sprinter-Fahrgestellen. Der Aufbau stammt von der Firma Furtner & Ammer, die feuerwehrtechnische Beladung von Ludwig aus Bindlach.

  • Hausen:
    • Baujahr altes Fahrzeug: 1988
    • Kosten neues TSF: ca. 170.000 Euro
    • Zuschuss: 34.580 Euro
  • Garsdorf:
    • Baujahr altes Fahrzeug: 1990
    • Kosten neues TSF: ca. 180.000 Euro
    • Zuschuss Fahrzeug: 34.580 Euro
    • Zuschuss Pumpe: 6.630 Euro

Wertschätzung aus der Kreisführung

Kreisbrandrat Christof Strobl dankte im Namen der gesamten Kreisbrandinspektion sowie seines Vorgängers Fredi Weiß der Gemeinde Ursensollen für die Investitionen. Er erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr kreisweit 2.500 Einsätze von den Freiwilligen Feuerwehren gefahren wurden – „jede einzelne Wehr wird gebraucht.“ Er wünschte allen Kameradinnen und Kameraden „allzeit gute Fahrt und gesunde Heimkehr“.

Ein starkes Signal für das Ehrenamt

Mit diesen beiden Fahrzeugsegnungen setzt die Gemeinde Ursensollen ein starkes Zeichen für den Schutz der Bevölkerung, die Wertschätzung des Ehrenamts und den Erhalt der flächendeckenden Feuerwehrstruktur.

Zwei neue Fahrzeuge – ein gemeinsames Ziel: Sicherheit für alle.