
Oberbibrach erhält neues Feuerwehrhaus für 1,7 Millionen Euro

Oberbibrach erhält neues Feuerwehrhaus für 1,7 Millionen Euro
Gute Nachrichten für die Oberbibracher Brandschützer brennend engagiert zeigt sich der Vorbacher Gemeinderat, wenn es um seine Feuerwehren geht. Nach dem stattlichen Neubau des Gerätehauses in Vorbach ist nun die Ortsteil-Feuerwehr in Oberbibrach an der Reihe. Die Ratsversammlung lässt mit einem Grundsatzbeschluss aufhorchen. Das derzeitige Quartier der Oberbibracher Wehr ist äußerst bescheiden. Das „Häuschen“ ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Mindestanforderungen von Feuerwachen. Immerhin gehört es zu den infrastrukturellen Aufgabenstellungen der Kommune, für die Brandschützer einen reibungslosen und zeitgemäßen Alarm- und Einsatzablauf für alle Ortsteile sicherzustellen, so die Anmerkungen des Bürgermeisters. Eine Sicht, die von den „Biwricher“ Feuerwehrkameraden und Kameradinnen und dem Rat der Gemeinde geteilt wird.

Längst ist die Prüfung für einen Neubau oder alternativ für eine Sanierung des Altbaues abgeschlossen. Im Wissen um die große Mängelliste des Altbaues orientierten sich die weiteren Überlegungen in Richtung eines Neubaues. Aufschluss vermittelte eine Machbarkeitsstudie des Thurndorfer Architekten Harald Bauer. Der umfassenden Prüfung folgte nun ein einstimmiger Grundsatzbeschluss des Gremiums, einen Neubau zu favorisieren.
Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen
In der jüngsten Sitzung präsentierte Bürgermeister Alexander Goller erste Planskizzen auf einem Grundstück, das bereits der Gemeinde gehört. In der Bruttogrundfläche von 504 Quadratmetern enthalten sind neben einer Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen Umkleiden, Sanitärräume, Werkstatt und Schulungsraum. Auf dem Übungshof sind 15-Pkw-Stellplätze angeordnet. Die verkehrliche Erschließung soll über die Neustädter Straße erfolgen. Die erste Kostenschätzung für den Neubau liegt bei zirka 1,7 Millionen Euro.
Einvernehmen für die Neubaupläne des Tennisclubs
Einvernehmen herrschte in der Ratsversammlung auch über einen Bauantrag der Tennisfreunde Oberbibrach e.V. Der Verein plant einen Neubau des Vereinsheimes in der Nähe des Sportgeländes des FC Vorbach. Mit Außenmaßen von zirka 12 x 6 Metern beinhaltet die Planung der TCler einen Aufenthaltsraum, Umkleiden, einen Sanitärbereich und ein Büro. Eine Garage und ein Freisitz ergänzen das Konzept. Die bestehende Gartenhütte steht vor dem Abbruch. Die Kostenschätzung liegt laut Bauantrag bei zirka 130.000 Euro. Der Tennisclub rechnet mit einer Förderung durch den Bayerischen Landessportverband in Höhe von 12.000 Euro und einem hohen Zuschuss durch die Gemeinde. Eine Crowdfunding-Aktion, Eigenkapital und Eigenleistungen von mindestens 1.500 Stunden sollen das Finanzierungsmodell vervollständigen. Auch eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages um 50 Prozent soll mithelfen, das Projekt finanziell zu stemmen. Mit über 150 Mitgliedern und einer starken Kinder- und Jugendabteilung gehört der Club zu den größten Vereinen der Gemeinde.
Keine Windkraft auf Vorbacher Gebiet
Deutlich weniger Gebiete sind in der nördlichen Oberpfalz für die Nutzung von Windkraft geeignet. Mit dieser Information bezog sich Bürgermeister Alexander Goller auf die jüngsten Beschlüsse des Planungsausschusses des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord vom 22. Juli 2025. Auch für die Gemeinde Vorbach wurden geplante Vorrangflächen gestrichen, teilte der Bürgermeister dem Gemeinderat mit. Allenfalls seien noch Randgebiete im Norden der Gemeinde von der Windkraftplanung betroffen. „Größtenteils liegen geeignete Flächen für Windenergie im gemeindefreien Gebiet und befinden sich im Eigentum der Bayerischen Staatsforsten“. Ergänzend informierte der Bürgermeister über Beschlüsse aus vorhergehenden Ratssitzungen. Dabei handelte es sich um eine Zusatzvereinbarung für den Strombezug der von den Gemeinden Schlammersdorf und Vorbach gemeinsam betriebenen Kindertagesstätte in Schlammersdorf und um Asphaltarbeiten für einen Feldweg im Bereich der Neustädter Straße in Oberbibrach mit einem Auftragsvolumen von 74.633 Euro. Der Bürgermeister verwies in diesem Zusammenhang auf die Ausführung weiterer bereits vor zwei Jahren beschlossener Asphaltbau-Maßnahmen in der Notburgstraße mit Radweg-Zufahrt über den Biberbach zum Baugebiet Eisweiher, die Gehsteigerweiterung in der Schlammersdorfer Straße bis zum Ortsschild Richtung Unterbibrach und an Asphaltierungen in der Scheckengasse.