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Saitenzauber in der Aula: Geigenklasse von Henry Cain verzaubert die Zuhörer

Weiden. Die Geigenklasse von Henry Cain beeindruckte in Weiden mit einem Jahreskonzert, das von Barock bis Star Wars reichte und das Publikum begeisterte.

Weiden. Die Geigenklasse von Henry Cain beeindruckte in Weiden mit einem Jahreskonzert, das von Barock bis Star Wars reichte und das Publikum begeisterte.
Die Geigenklasse von Henry Cain präsentierte ihr Jahreskonzert und riss das Publikum mit. Von links: Lina Goldbach, Raphael Herfurth, Helena Madžar, Annelie Schieder, Lisa Wagner (verdeckt), Greta Weidner, Nora Schedl, Lea Koch, Benedikt Hanauer, Isabel Schnödt und Lehrer Henry Cain. Foto: Marion Schnödt

Saitenzauber in der Aula: Geigenklasse von Henry Cain verzaubert die Zuhörer

In Weiden ließ die Geigenklasse von Henry Cain die Saiten vibrieren und die Herzen höher schlagen. Die Aula summte und pulsierte, als kürzlich die Geigenklasse von Henry Cain ihr Jahreskonzert entfachte. Die jungen Talente wirbelten über die Bühne, ließen Bögen tanzen, Saiten singen und Klangfarben blühen. Ein Abend, der klang, vibrierte, nachhallte – und das Publikum, von Familien bis zu Lehrkräften, regelrecht mitriss.

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„Ich bin stolz, wie mutig und leidenschaftlich ihr spielt!“, rief Lehrer Henry Cain zu Beginn ins Publikum und zwinkerte seinen Schülerinnen und Schülern zu. „Musik lebt, wenn ihr sie atmet – und heute atmet sie durch euch.“ Von der ersten Note an strömte Spannung durch den Raum. Lina Goldbach eröffnete das Konzert, als sie Lullys „Gavotte“ aufleben ließ, phrasiert und fließend. Kaum verklungen, stieg Nora Schedl ein, die das Publikum mit „Arielles Wellenreise“ in schimmernde Unterwasserkulissen zog. Raphael Herfurth entfaltete anschließend Dvořáks „Humoresque“, schwang den Bogen und malte Klangfarben, die den Saal in sanfte Melancholie tauchten.

Talente, die berühren

Greta Weidner ließ mit dem „Papageienlied“ von Egon Sassmannshaus ein federleichtes Lächeln durch die Reihen fliegen, während Helena Madžar Bachs Menuett mit Fingerspitzengefühl atmen ließ – präzise, zart und doch kräftig. Gänsehaut folgte, als Annelie Schieder John Williams’ „Across the Stars“ aus Star Wars durch den Raum schweben ließ. Lisa Wagner ließ die blaue Donau mit walzerseligem Schwung blühen, und Isabel Schnödt schloss mit Händels „Chorus from Judas Maccabeus“ feierlich ab, bevor Lea Koch Auszug aus Bachs „Bauernkantate“ warme Heimatklänge streute.

Jubel, Applaus, funkelnde Augen: Das Publikum dankte mit Ovationen. „Das sind nicht nur Schüler, das sind kleine Künstler, die Geschichten erzählen“, sagte Cain abschließend, sichtbar bewegt. Das Konzert war nicht nur eine Präsentation des Gelernten, sondern auch ein Ausdruck persönlicher Entwicklung und musikalischer Leidenschaft, ein Konzert, das Töne formte und dessen Schwingungen noch lange in den Köpfen der Zuhörer bleiben werden.