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Blue Devils siegen nach starkem Schlussdrittel hochverdient

Weiden. Die Blue Devils drehen einen Rückstand zum am Ende hochverdienten Heimerfolg. Nach den beiden ersten Dritteln sah das aber noch nicht nach einem so klaren Sieg aus.

Weiden. Die Blue Devils drehen einen Rückstand zum am Ende hochverdienten Heimerfolg. Nach den beiden ersten Dritteln sah das aber noch nicht nach einem so klaren Sieg aus.
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky

Blue Devils siegen nach starkem Schlussdrittel hochverdient

Blue Devils Weiden – Eispiraten Crimmitschau 6:3 (1:2, 1:0, 4:1)

Beide Teams hatten am letzten Wochenende gegen die Bietigheim Steelers verloren und suchten in der Hans-Schröpf-Arena die schnelle Antwort. Bei den Blue Devils stand der Neuzugang Simon Wolf zum erste Mal auf heimischem Eis im Tor. Auf der Gegenseite brachte Gästegoalie Kevin Reich seine Fangquote von über 92 Prozent als Pfund ein. Weiden musste weiterhin auf viele Leistungsträger verzichten, was Coach Sebastian Buchwieser vor knifflige Entscheidungen stellte. Die Eispiraten aus Crimmitschau reisten mit Tiefe an und traten mit vier Sturm- und drei Verteidigerreihen an.

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Walsh-Doppelpack konterte Weidens starken Auftakt

Die Blue Devils Weiden starteten schwungvoll und erarbeiteten sich in den ersten fünf Minuten mehrere gute Chancen. Dann tauchten die Eispiraten Crimmitschau erstmals gefährlich auf: Corey Mackin zog ab, doch Simon Wolf parierte sicher. Kurz darauf kam Tyler Ward frei zum Abschluss, allerdings fand auch er im Gäste-Goalie seinen Meister. In der 11. Minute kassierte Captain Tomas Rubes eine Zweiminutenstrafe wegen Hakens. Im folgenden Powerplay traf der erste Versuch der Sachsen nur den Pfosten, ehe Dominic Walsh den Nachschuss versenkte. Nur eine Minute später antwortete Weiden: Calvin Pokorny setzte aus dem hohen Slot einen präzisen Handgelenkschuss ins Netz. Im Anschluss spielten die Piraten wieder zielstrebig nach vorn, und Walsh schob nach starkem Zuspiel aus der Mitte unhaltbar an Wolf vorbei zum 1:2 ein. Bis zur Sirene drückten die Weidner auf den Ausgleich, erzeugten aber keine klaren Abschlüsse mehr.

Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky
Blue Devils Weiden vs. Eispiraten Crimmitschau. Foto: Christian Kaminsky

Thals Premierentor, Ward verletzt

Vincent Saponari versuchte gleich zu Beginn des Drittels den Bauerntrick, doch Simon Wolf war auf dem Posten. In der 23. Minute kassierten die Eispiraten die erste Strafe, verteidigten aber aggressiv, und die Blue Devils ließen eine große Chance liegen. Weiden wirkte unkonzentriert und tat sich besonders gegen die erste Reihe der Sachsen schwer. Nach einem Zusammenprall von Tyler Ward mit Denis Shevyrin, musste Ward das Eis verletzt verlassen und kehrte auch nicht mehr zurück.

In der 30. Minute zog Noah Samanski eine zwei Minutenstrafe und Weiden erspielte sich in Unterzahl eine gute Möglichkeit, traf jedoch erneut nur den Pfosten. Manuel Edfelder legte kurz danach mustergültig auf Georg Thal ab, der den Puck zum 2:2 versenkte – sein erstes Tor im Blue Devils-Trikot. Drei Minuten vor der Pause setzte Constantin Vogt den Puck zum dritten Mal an das Gestänge – es war zum verzweifeln. Weiden kam dann kurz vor der Sirene nochmals zu einem Powerplay, doch das Zusammenspiel in Überzahl funktionierte an diesem Abend nicht besonders gut.

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Rubes-Doppelpack entscheidet das Schlussdrittel

Weiden kam hellwach aus der Kabine. Tommy Muck nahm sich ein Herz und versenkte das Hartgummi gleich in der ersten Minute des Schlussabschnitts. Die Sachsen waren aber nicht geschockt und konnten bereits drei Minuten später durch Corey Mackin ausgleichen. In dieser Situation verteidigte Weiden schwach. Mackin konnte fast ungehindert durch die Abwehrreihen fahren und versenkte die Scheibe im Kasten.

Eine wirre Szene vor dem Tor leitete die erneute Weidener Führung ein. Paul Vinzens legte auf Tomas Rubes, der Kevin Reich im Kasten keine Chance ließ. Kurz darauf tankte sich Luca Gläser herrlich durch, spielte den Traumpass auf Rubes, der zum 5:3 abzog. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende zog Crimmitschau den Torhüter, um noch den Anschluss zu erzwingen. Weiden befreite sich, Gläser schnappte sich die Scheibe und legte auf Fabian Voit, der ins leere Tor einnetzte.

Blick schon mal auf Sonntag

Mit diesem Heimerfolg im Rücken können die Blue Devils am Sonntag mit breiter Brust bei der DEG in Düsseldorf auflaufen. Dass dies ganz sicher kein leichtes Spiel wird, ist der Truppe um Headcoach Sebastian Buchwieser natürlich bewusst. Unterstützung werden sie sicher von vielen mitreisenden Devils-Fans bekommen. Weiter bleibt zu hoffen, dass sich Tyler Ward nicht ernsthaft verletzt hat und am Sonntag die Blauen Teufel wieder den Rücken stärken kann.

Die Höhepunkte der Partie