
Etzenricht erneut ohne Sieg: Spannung bis zum Schlusspfiff

Etzenricht erneut ohne Sieg: Spannung bis zum Schlusspfiff
Der SV Etzenricht tritt auf der Stelle und die eigene Fangemeinde, Schlachtenbummler aus der Gemeinde am Inn waren wegen der Anreisedistanz Fehlanzeige, wartet nach dem nunmehr Unentschieden auf den ersten „Dreier“ ihrer Mannschaft. Wie so oft schon in den letzten Wochen bot sich ein Kontrastprogramm. Die Gäste starteten mit „hoher Drehzahl“, waren aggressiver, gedanklich und von den Aktionen her schneller und holten sich Vorteile bei den Zweikämpfen im Mittelfeld. Ein Abtasten gab es nicht, die DJK diktierte die Partie aber ohne klare Bindung zu den Sturmspitzen, Gelegenheiten blieben bis zum Wechsel aus. Bezeichnend: Vornbach bekam erst nach etwa einer halben Stunde den ersten Eckball zugesprochen. Etzenricht sah in der Offensive vor dem Wechsel auch kein Land. Das sollte sich nach der Pause ändern. Die Chancen blieben rar, waren aber echte „Bretter“.

Spannende Zweite Halbzeit
Die Top-Gelegenheit hatte Johannes Janker, der im zweiten Abschnitt für mehr Betrieb sorgte. Alleine auf DJK-Goalie Elias Weiß zustürmend, wurde er im Duell auf Elfmeterhöhe nur zweiter Sieger. Eine ähnlich gute Einschussmöglichkeit besaß Thomas Schopf nach rund einer Dreiviertelstunde. Es war die einzige des aufgrund der letzten Resultate doch favorisierten elf aus Niederbayern. Mehr zu bieten hatte gegen Ende der Begegnung die SVE-Offensive. Dennis Bock ließ die Latte mit einem Freistoß wackeln, Mirko Griesbeck, Janker und der eingewechselte Bastian Schreml erarbeiteten sich im Sturmrauf der Gäste gute Schusspositionen. Eine heikle Entscheidung „Schwalbe oder Nichtschwalbe“ eines DJK-Verteidigers bei einer missglückten Rettungstat der DJK fällte der Schiri wenige Minuten vor dem Schlusspfiff zu Ungunsten des SV Etzenricht.
Spielanalyse beider Trainer
Die Meinung des Etzenrichter Trainers Andreas Wendl zum Match: „In der Schlussphase war die Partie doch ein wenig enttäuschend, weil wir am Ende am Drücker waren und auch gute Chancen generiert hatten. Im ersten Abschnitt waren wir abwartend, haben hinten zugestellt, somit positiv weil wir kein Gegentor kassiert haben, obwohl wir unterlegen waren. Ganz anders nach dem Wechsel, wir wollten das Tor machen, es hat gebrannt, von außen kam Stimmung rein.“ Heiko Schwarz kritisierte das Nachlassen seiner Truppe und zog so sein Fazit: „Meine Mannschaft kam gut ins Spiel, war sehr dominant, haben guten Ballbesitz gehabt, ohne groß Chancen zu haben, hier war ich aber noch zufrieden. Nach dem Seitenwechsel das Gegenteil, da haben wir ein katastrophales Fußballspiel abgeliefert und konnten uns bei unserem Keeper bedanken, so müssen wir mit dem Punkt dann leben.“