ad

Kreisklasse West: Dießfurt baut Vorsprung weiter aus

Nordoberpfalz. Am letzten Spieltag der Hinrunde können die Verfolger nicht dreifach punkten, sodass der FC Dießfurt nun bereits einen beachtlichen Vorsprung in der Tabelle hat.

Kreisklasse West: Dießfurt baut Vorsprung weiter aus

Das 1:0 für die Gäste aus Pressath durch Dominik Rauh (weiß 9). Foto Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 13. Spieltag

Samstag, 18.10.2025

SV Riglasreuth – TSV Königstein II 3:1 (1:1)

Der heimische SV Riglasreuth beendet die Hinrunde zwar mit einem Spiel Rückstand (Nachholspiel in Wildenreuth), jedoch mit einem beruhigenden Punktepolster in der Tabelle. Auf den Samstagsgegner aus Königstein hat man nun bereits einen Vorsprung von zehn Punkten. Doch die Begegnung auf dem kleinen Spielfeld in Riglasreuth startete für die Gastgeber zunächst etwas unglücklich, denn der TSV ging durch David Späth früh in Führung. Und der Gast hatte sogar die Möglichkeit, den Vorsprung noch auszubauen, bevor der SVR den Ausgleich erzielen konnte. Felix Kopp, der an diesem Nachmittag einen Sahnetag erwischte, traf zum 1:1.

ad

„Wir waren einmal bei einer Ecke unachtsam und haben das 1:1 bekommen“, so TSV-Trainer Bernd Schmidt nach dem Spiel. Nach dem Seitenwechsel spielte seine Mannschaft dann nicht mehr so gut und folgerichtig schlichen sich auch Fehler ein. „Wir haben teilweise grobe, individuelle Fehler im Aufbauspiel gemacht und dem Gegner dadurch einfache Tore ermöglicht.“ Zweimal schlug Kopp in dieser Begegnung noch zu und führte Riglasreuth zum Heimsieg. „Am Schluss wäre ein Unentschieden drin gewesen, wenn man beide Halbzeiten sieht. Aber der Sieg für Riglasreuth geht auch in Ordnung“, so Schmidt.

SV Neusorg – FC Hahnbach II 2:2 (1:2)

Das Spitzenspiel in der Kreisklasse West fand am Kirwasamstag in Neusorg statt. Der Zweitplatzierte aus Neusorg empfing den Vierten aus Hahnbach. In einer etwas zerfahrenen Anfangsphase waren es die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, die den Führungstreffer erzielen konnten. Simon Dehling schaltete nach einem Freistoß am schnellsten und netzte ein. In der 35. Spielminute ließ sich die Neusorger Abwehr fast identisch düpieren und Dominik Beer erhöhte auf 2:0 für Hahnbach. „Zweimal geschlafen“, so SVN-Trainer Patrick Müller. Jedoch fand seine Mannschaft einen perfekten Zeitpunkt für den Anschlusstreffer, denn Leon Traßl verkürzte mit dem Pausenpfiff auf 1:2. „Sehr ärgerliches Gegentor nach einer eigenen Ecke für uns“, sah es Hahnbachs Trainer Christian Gäck.

In der zweiten Halbzeit waren dann die Gastgeber am Drücker, auch weil der Hahnbacher Alexander Sollfrank früh wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. Jedoch dauerte es bis zur 71. Spielminute, ehe Christopher König aus abseitsverdächtiger Position den Ausgleich erzielen konnte. Weitere Möglichkeiten wurden dann vom SVN vergeben und so blieb es beim 2:2. „Wir haben mit Mann und Maus verteidigt und den Punkt über die Zeit gerettet“, so Gäck. Sein Gegenüber sah am Ende eine starke zweite Hälfte, in der man sich den Ausgleich verdient habe.

SV Immenreuth – DJK Ebnath 3:0 (2:0)

Das Landkreisderby am Samstagnachmittag entschieden am Ende die Gastgeber mit einem klaren 3:0-Erfolg für sich. Über die Wichtigkeit der Partie waren sich beide Trainer schon vor der Begegnung einig. Und nach 90 Minuten war nur ein Trainer zufrieden. „Der Sieg war absolut wichtig“, so Immenreuths Trainer Matthias Müller. „Vor allem, wenn man die Ergebnisse der Mannschaften, die unten stehen, mit anschaut.“ Und DJK-Coach Johannes Reiß meinte nach dem Spiel: „Wenn du in der 2. Spielminute durch ein absolut vermeidbares Tor in Rückstand gerätst, dann weißt du, dass es ein schwerer Nachmittag wird.“ Der Torschütze für die Hausherren war Tobias Kraus. Malick Kohlschmidt legte dann kurz darauf das 2:0 drauf, ehe die Gäste aufwachten. Aber Dominik Plannerer und Pape Ndiaye vergaben vor der Halbzeitpause mehrmals alleinstehend vor dem Tor. „Somit haben wir in unserer besten Phase verpasst, das Spiel nochmal spannend zu machen“, so Reiß.

Nach dem Seitenwechsel versuchte die DJK zwar noch einmal, heranzukommen, jedoch ließ der SV Immenreuth nichts mehr zu. Und so sahen die über 150 Zuschauer am Kirwasamstag in Immenreuth kurz vor dem Schlusspfiff noch den dritten Treffer für die Gastgeber, wieder durch Kohlschmidt. „Das war gefühlt der dritte Torschuss von ihnen im Spiel“, ärgert sich Johannes Reiß. Und Müller freute sich natürlich über den wichtigen Dreier. „Alles in allem war es zum Kirwasamstag eine sehr ordentliche Leistung von uns und auch ein verdienter Sieg.“

SV 08 Auerbach II – FC Dießfurt 1:4 (1:1)

Eine Halbzeit tat sich der Tabellenführer aus Dießfurt schwer beim Tabellenletzten aus Auerbach. Und das nicht, weil man schlecht spielte, sondern eher, weil die Gastgeber sehr gut auftraten. Dies sah auch SV-Trainer Andreas Trenz so: „In der ersten Halbzeit haben wir eine sehr starke Leistung abgeliefert. Doch leider haben wir uns durch individuelle Fehler in der zweiten Halbzeit nicht belohnt.“ Und die erste Halbzeit zeigte auch: Wenn man als Spitzenreiter nicht mit der nötigen Einstellung und konzentrierter Leistung hineingeht, kann dies auch einmal nach hinten losgehen. Dennoch ging Dießfurt durch ein Eigentor von Florian Hinteregger in Führung. Danach verzettelte sich der FCD in unnötigen Zweikämpfen und vielen Abspielfehlern. Einen solchen Abspielfehler nahm Auerbach dankend an und glich durch Quissam Laabarta zum 1:1 aus.

Mit der Einwechslung von Timo Fischer und Sebastian Kraus in der 2. Halbzeit kam dann frischer Wind in die Mannschaft und mit zwei starken Vorlagen von Miroslav Havel auf Simon Schmid verwandelte dieser sicher zum 1:3. Kraus verwertete dann noch eine Flanke zum 1:4, was dann auch den Endstand bedeutete. „So einfach, wie das Ergebnis aussagt, war das Spiel aber nicht“, so Henry Schraml vom FCD. „Die Auerbacher Mannschaft hatte ein kämpferisches Spiel gezeigt.“ Auerbach hatte beim Stand von 1:3 noch einen Elfmeter verschossen. „Im Großen und Ganzen bin ich aber schon zufrieden, kämpferisch und spielerisch haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht und ich sehe zuversichtlich in die nächsten Spiele“, so Trenz zum Schluss.

SV Wildenreuth – SVSW Kemnath 0:0

Der SV Wildenreuth erkämpfte sich gegen den SVSW Kemnath ein verdientes Unentschieden und bleibt auch weiterhin zu Hause ungeschlagen. „Über weite Strecken des Spiels war Kemnath die technisch überlegene und spielbestimmende Mannschaft“, Trainer Thomas Bayer. „Doch meine Mannschaft überzeugte mit Einsatz, Leidenschaft und mannschaftlicher Geschlossenheit.“ Trotz optischer Überlegenheit der Gäste ließ die Defensive der Hausherren kaum klare Torchancen zu – einzig nach einem Eckball wurde es einmal richtig gefährlich. Ansonsten verteidigte der SVW konsequent und kämpfte bis zum Schluss um jeden Ball. „Auch die Spieler mit weniger Einsatzzeit trugen ihren Teil zum Erfolg bei und unterstreichen damit den starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“, so Bayer.

Kemnaths Trainer Tobias Gradl war am Ende nicht ganz unzufrieden mit dem Spiel: „Ich kann meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen – außer, dass wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben. Wir haben das Spiel mit all seinen Gegebenheiten sehr gut angenommen und waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Im letzten Drittel hat uns etwas die Entschlossenheit gefehlt, was aber irgendwo nachvollziehbar ist, da wir offensiv auf drei sehr wichtige Akteure verzichten mussten, die in dieser Liga kaum zu ersetzen sind. Der SVW wird zu Hause sicher noch den ein oder anderen Gegner ärgern.“

VfB Mantel – TSV Pressath 3:1 (2:1)

Der heimische VfB Mantel hat sich mit dem 3:1-Erfolg und den daraus erreichten Zählern weiter vom hinteren Tabellendrittel entfernt. Mit nun zehn Punkten Vorsprung auf den Sonntagsgegner aus Pressath, der auf dem ersten Relegationsplatz liegt, ist das Polster nun sehr groß. In Pressath hingegen ist man bei den Verantwortlichen zutiefst enttäuscht über das Spiel. Markus Zibell vom TSV dazu: „Ich habe etwas gebraucht, um das Gesehene in Worte zu fassen.“ Pressath kam stark in das Spiel und hat folgerichtig auch früh das 1:0 durch Dominik Rau erzielen können. „Dann bekommen wir nach 15 Spielminuten eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe und das Spiel dreht sich komplett. Jede Ordnung im Spiel ging verloren.“ Aus dieser Unordnung heraus fallen der Ausgleich in Unterzahl durch Mirco Dobner in der 19. Spielminute und kurz darauf durch einen katastrophalen Aussetzer die Führung für Mantel wieder durch Dobner.

„Wir fanden dann zu keinem Zeitpunkt zurück in das Spiel“, so Zibell. „Man merkte der Mannschaft die Verunsicherung spürbar an. Am Ende vergibt Mantel sogar noch einen Elfmeter. Es war einmal mehr ein enttäuschender Auftritt.“ Den dritten Treffer für die Gastgeber erzielte dann noch Matthias Bertelshofer. „Jetzt brechen die Wochen der Wahrheit an und wir müssen endlich den Kampf annehmen, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren.“

SG DJK Seugast/Schlicht II – SC Schwarzenbach 3:1 (1:1)

Die heimische Spielgemeinschaft ist weiter auf dem Weg nach oben. Mit dem nächsten Dreier steht die Mannschaft von Spielertrainer Florian Weiß am Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz 5, mit Tuchfühlung auf Platz 2. Jedoch war der Sieg nicht so einfach zu holen, wie Weiß es ausdrückte. „Schwarzenbach hat uns schon einiges abverlangt, das muss man sagen.“ Ersin Tiryaki brachte die Gastgeber zwar in der 17. Spielminute in Front, jedoch glich Fabian Waldmann noch vor dem Pausenpfiff aus. „Wir haben uns ein bisschen anstecken lassen vom offenen Schlagabtausch. Hatten uns das anders vorgenommen.“

Nach dem Seitenwechsel waren es aber Tobias Oheim und Christian Bauer, die den Heimsieg perfekt machten. „Wir haben zur richtigen Zeit die Tore gemacht und am Ende schon auch verdient gewonnen.“ In Schwarzenbach meinte Trainer Uwe Salfer nach der Begegnung: „Es hört sich jetzt ein bisschen blöd an nach der Niederlage in Seugast, aber des Spiel dürfen wir nicht verlieren. Erste Halbzeit super im Spiel gewesen, müssen vor dem Gegentor zwei eigene Treffer machen. In Halbzeit zwei drückte zwar Seugast gut, aber konnte den Ball nicht unterbringen. Mit zwei individuellen Fehlern in unserer Abwehr machten wir den Gegner selbst stark. Es war schon sehr frustrierend, dass am Ende kein Punkt herausgesprungen ist. Trotzdem ist die Motivation in der Mannschaft da, wir geben weiter Gas und somit kommen die nötigen Punkte auf unser Konto, um die Klasse zu halten.“

Kreisklasse West

weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.