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MiA eröffnet in Arzberg mit öffentlichem Platz

Arzberg. Das neue Stadtzentrum MiA wurde eröffnet und der öffentliche Platz ging an die Stadt. Auf 12.000 m² entstanden in 14 Monaten voll belegte Gewerbeflächen, Wohnen und ein grüner Treffpunkt.

MiA eröffnet in Arzberg mit öffentlichem Platz

Symbolischer Akt: Die Bauherren Bernd Fürbringer und Marion Stowasser-Fürbringer mit Landrat Peter Berek, Mieter Dr. Hermann Schaffhauser, MdL Martin Schöffel und 3. BGM Michael Fuchs (3. bis 8. v. l.) und einem Teil des Café-Teams unmittelbar nach dem Zerschneiden des Bandes. Foto: Franz KASSECKER GmbH

Es sei ein Neuanfang. Etwas, mit dem Arzberg und der lange Zeit verwaiste Platz positiv in die Zukunft starten können. Bauherrin und Investorin Marion Stowasser-Fürbringer unterstrich bei der offiziellen Einweihung des Projektes „MiA – Mitten im Herzen Arzbergs“ die Strahlkraft solcher Vorhaben – im Allgemeinen und für Arzberg konkret. Spatenstich für das MiA war vor 14 Monaten. Seitdem entstanden nicht nur rund 1.000 m² hochwertige Gewerbeflächen sowie Wohnbauoptionen, sondern auch ein öffentlicher Platz, der sich wohl als neuer Begegnungsplatz in Arzberg etablieren dürfte.

Vom Leerstand zu neuem Leben: erhöhtes Interesse schon während der Bauzeit

Modern, offen, freundlich zeigen sich Platz, Gebäude und das Drumherum des MiA. Nichts erinnert an die tristen Zeugen der vergangenen Zeit: vom landwirtschaftlich genutzten Ackerland über die längst vergangene Porzellanindustrie bis hin zum Einkaufszentrum mit Super- und zuletzt Getränkemarkt sowie dessen Leerstand. „Man kann zwar den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, betont Marion Stowasser-Fürbringer bei ihrer Ansprache zur öffentlichen Einweihung.

Wenn man der Stimmung beim kleinen Festakt, zu dem auch die Sonne ihre kräftigen Strahlen schickte und so den Platz noch mehr erstrahlen ließ, folgt, hat man mit dem MiA die Segel richtig gesetzt. Schon während der Bauzeit wuchs die Neugier der Bevölkerung – erkennbar an der höheren Besucherfrequenz rund um das Baufeld. Und auch die deutlich über 150 Gäste zur Eröffnung dürfen als Spiegel des öffentlichen Interesses gelten.

Nur 14 Monate nach Spatenstich: Das MiA in Arzberg feierte mit zahlreichen Gästen offizielle Einweihung. Foto: Franz KASSECKER GmbH
Landrat Peter Berek (Bildmitte) legte im Zuge der feierlichen Einweihung des Projekts MiA gleich im Café mit Hand an. Foto: Franz KASSECKER GmbH

Regionale Unternehmen, nur 14 Monate Bauzeit

Unter den Gästen fanden sich unter anderem Vertreter der Stadt, Landrat Peter Berek, Staatssekretär Martin Schöffel sowie die am Bau beteiligten Firmen. Letzteren galt Fürbringers besonderer Dank: „Es beginnt mit den Planern und Architekten, die mit ihrem Blick das alles überhaupt erst zu dem gemacht haben, wie ihr es heute seht. Und ohne die engagierte Umsetzung vom ersten Ziegelstein über die Haustechnik bis hin zur Innenausstattung durch ausschließlich regionale Unternehmer wäre die kurze Bauzeit von lediglich 14 Monaten für ein solches Projekt undenkbar gewesen.“ Die Rolle der Baufirma Kropf aus Thiersheim – das Unternehmen gehört zur Unternehmensgruppe Kassecker, wo Fürbringer als Gesellschafter verantwortlich zeichnet – unterstrich er mit höchster Anerkennung: „Egal, womit ich um die Ecke kam … Die Jungs von Kropf haben den richtigen Weg gefunden und es einfach umgesetzt. Wie ihr seht: Alles just in time. Da hätten viele selbst vor einigen Tagen noch nicht dran glauben wollen.“

Vom Hausarzt bis zur Café-Lounge

Dass das MiA nicht nur für die Stadt ein Vorzeigeprojekt ist, zeigt sich in der innovativen Umsetzung: Neben einem ausgeklügelten Wärme- und Kühlkonzept, das zentral alle Gewerbeeinheiten sowie die angeschlossene Wohnbebauung versorgt, verfügt der Komplex auch über 2.800 m² Dachbegrünung. Diese wurde in einem neuen Verfahren zusammen mit einem lokalen Innovator als Pilotprojekt umgesetzt. Sechs Pächter fanden sich für die hochwertigen Gewerbeeinheiten: von der Hausarzt- über die Physiopraxis, ein Reisebüro, eine Versicherungsagentur sowie einen 24/7-Blumenladen und die Café-Lounge, die mit „Mamma Mias“ den Namen des Projekts „MiA – mitten im Herzen Arzbergs“ aufnimmt. „Wir sind damit bereits zum Start zu 100 Prozent belegt“, freut sich Fürbringer, dass das Projekt nicht bloß Interesse generiert, sondern angenommen wird – die Grundlage, um es mit Leben zu (er)füllen.

12.000-m²-Areal: Neues Leben am Ursprung der Arzberger Porzellanindustrie

Ehe der öffentliche Platz symbolisch der Stadt Arzberg übergeben wurde, gab Erwin Scherer einen Rückblick auf die Historie des Geländes. Er wünschte sich, dass es an die einst glorreiche Porzellinerzeit, die an jenem Fleck Arzbergs ihren Ursprung hatte, anknüpfen kann. Nicht nehmen ließen sich der dritte Bürgermeister Michael Fuchs (Stefan Göcking entschuldigte sich kurzfristig krankheitsbedingt), Landrat Peter Berek, MdL Martin Schöffel und Dr. Hermann Schaffhauser als Vertreter der Mieterschaft, ihre Grußworte und Anerkennung für das mit dem MiA Geschaffene auszudrücken. Evangelischer Pfarrer Sebastian Stief und sein katholischer Amtskollege Stefan Prunhuber gaben den kirchlichen Segen für Platz und Gebäude. Dann war es so weit: Der symbolische Akt, das Durchschneiden eines in den Farben Arzbergs gehaltenen schwarz-gelben Bandes, markierte die Einweihung des insgesamt 12.000-m²-Areals sowie die Übergabe des öffentlichen Platzes an die Stadt. Nicht irgendwo, sondern „Mitten im Herzen Arzbergs“.

VGN Nürnberg – Phase1
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