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Blue Devils feiern vor ausverkauftem Haus einen beeindruckenden Derbysieg

Weiden. Eishockey-Herz, was willst Du mehr? Ausverkauftes Haus, stimmungsvolle Fans, neun Tore und ein 6:3-Sieg der Blue Devils im Oberpfalzderby. Die Heimfans waren begeistert und feierten ihr Team nach der lange umkämpften Partie begeistert.

Blue Devils feiern vor ausverkauftem Haus einen beeindruckenden Derbysieg

Blue Devils-Goalie Felix Noack stand häufig im Mittelpunkt des Geschehens, behielt aber stets den Überblick. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 10. Spieltag:

Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0, 2:1, 4:2)

Tore: 23. Min. Konstantin Vogt (Luis Marusch) 1:0, 36. Min. Calvin Pokorny (Cedric Schiemenz) 2:0, 36. Min. Trivino 2:1, 41. Luca Gläser (Tomas Rubes, 5/4) 3:1, 42. Noah Samanski (Paul Vinzens) 4:1, 52. Tommy Muck (Rubes) 5:1, 54. Preto 5:2, 56. Min. Slezak 5:3, 57. Min. Manuel Edfelder (empty net). — Strafminuten: Weiden: 12, Regensburg: 6 + 10. Zuschauer: 2560.

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Die Blue Devils scheinen sich zur launischen Diva zu entwickeln. Nach dem schlechtesten Saisonspiel am Freitag in Bietigheim zeigten sie sich im Oberpfalzderby wieder von ihrer besten Seite. Unglaublich kampfstark und spätestens ab dem zweiten Drittel auch mit vielen spielerischen Glanzlichtern auftrumpfend, ließen sie den Donaustädtern am Ende keine Chance. Bei den Devils stand wieder Felix Noack im Tor, in die erste Angriffsreihe rückte zunächst überraschend Noah Samanski neben Tyler Ward und Tomas Rubes. Luca Gläser komplettierte dagegen die dritte Reihe.

Viel Kampf, wenig Glanz

Die vielen Zuschauer sahen im ersten Drittel ein schnelles, kampfbetontes, aber noch überschaubares Spiel, das zunächst vor allem von der Spannung lebte. Spielerische Höhepunkte waren kaum zu verzeichnen, zu wenig druckvoll waren die Angriffe, zu aufmerksam agierten beide Defensivreihen. Für die Blue Devils hatten lediglich Zach Tsekos und Constantin Vogt kleinere Chancen. Auf der Gegenseite wurde Felix Noack überhaupt nicht geprüft.

Devils kommen in Fahrt

Im zweiten Abschnitt beorderte Coach Sebastian Buchwieser Luca Gläser wieder in die erste Reihe und seine Truppe startete jetzt wesentlich druckvoller, setzte die Gäste enorm unter Druck und ging durch Konstantin Vogt per Abstauber verdient in Führung. Regensburg versuchte zwar zu antworten, scheiterte aber immer wieder an der aufopferungsvoll kämpfenden Weidener Abwehr oder am bärenstarken Goalie Noack. Der Kampf der Devils wurde dann mit dem 2:0 durch Pokorny belohnt, der ebefalls einen Abpraller nutzte. Doch nur wenige Sekunden später verkürzte Regensburgs Bester, Trivino, nach einem Abwehrfehler der Gastgeber. Hoch herging es in diesem Drittel vor allem in den zahlreichen Überzahlsituationen beider Teams, doch Zählbares passierte nicht mehr.

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Zwei Tore in 64 Sekunden

Der letzte Abschnitt sah eine Weidener Mannschaft, deren man anmerkte, dass sie unbedingt gewinnen wollte. Entscheidend auch die diesmal konsequente Chancenverwertung der Devils. Vorentscheidend der Doppelschlag innerhalb von 64 Sekunden zum 4:1 durch herrliche Treffer von Luca Gläser und Noah Samanski, der sein erste Tor im Profihockey feiern durfte. Als Tommy Muck sogar das fünfte Tor nachlegte, schien die Partie entschieden. Doch die Gäste gaben nicht auf und kamen auch durch etwas schludrige drei Minuten der Gastgeber zum 5:3-Anschlusstreffer. Als die Eisbären den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers zogen, machte Manuel Edfelder mit einem empty-net-Treffer alles klar.

Am Ende stand ein verdienter Sieg der Blue Devils, die am Freitag im nächsten Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau nachlegen können.