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Kreisklasse West: Der SV Neusorg bleibt auf der Erfolgsspur

Nordoberpfalz. Spitzenreiter Neusorg bleibt weiterhin ungeschlagen, während sich die Verfolger aus Kemnath und Dießfurt die Punkte teilen.

Kreisklasse West: Der SV Neusorg bleibt auf der Erfolgsspur

Matthias Bertelshofer (blau Mantel) und Patrick Bönisch (gelb Hahnbach) im Zweikampf. Foto Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 4. Spieltag

Freitag, 15. August

SVSW Kemnath – FC Dießfurt 1:1 (0:1)

Im Spitzenspiel gab es am Ende eine Punkteteilung. „Ich denke, am Ende waren wir uns alle einig: Es war ein gerechtes Remis“, sieht es Kemnaths Trainer Tobias Gradl. „Jeder hatte seine dominanten Phasen, Dießfurt gerade in der ersten Halbzeit, wir dann in der zweiten.“ Zwar hatten die Gastgeber vor knapp 200 Zuschauern die erste Möglichkeit, den Treffer erzielten jedoch die Gäste. Simon Schmid netzte in der 17. Spielminute zum 1:0 ein. „Wir beherrschten den Gegner in der ersten Halbzeit überzeugend“, sah es Henry Schraml vom FCD.

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Nach dem Seitenwechsel war dann die Begegnung ausgeglichener. Durch einen Stellungsfehler und eine zu kurze Kopfballabwehr kam Kemnath in der 61. Spielminute durch Soner Öksüz zum Ausgleich. Aufregung auf Dießfurter Seite gab es dann noch kurz vor Schluss, als Sadek Alkhalaf im Strafraum gefoult wurde, doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. „Ein klarer Elfmeter“, so Schraml. „Bei der schwülen Witterung muss man beiden Mannschaften für den Einsatz Respekt zollen.“  Und auch Gradl zollte Respekt: „Nichtsdestotrotz haben wir nie aufgegeben, haben uns ins Spiel zurückgekämpft und durch einen schönen Spielzug über zwei Einwechselspieler dann den verdienten Ausgleich erzielt.“

Samstag, 16. August

VfB Mantel – SV Hahnbach II 0:2 (0:0)

Die zweite Mannschaft des SV Hahnbach ist nach der Heimniederlage gegen Kemnath am vergangenen Spieltag wieder zurück in der Erfolgsspur. Viele Unterbrechungen beeinträchtigten den Spielfluss, vor allem in der ersten Halbzeit. Dennoch hatten die Gäste schon in Halbzeit eins ein Chancenplus, es blieb jedoch beim 0:0.

Nach dem Seitenwechsel konnte Hahnbach dann durch Treffer von Rene Brewitzer in der 48. und Christian Gaeck in der 51. Spielminute den 2:0 Sieg herausschießen. Danach passierte nicht mehr viel in einem hektischen Spiel. Damit hat der Kreisligaabsteiger drei von vier Partien gewonnen und sich wieder in das obere Tabellendrittel geschoben. Mantel hingegen blieb im hinteren Drittel der Tabelle.

Sonntag, 17. August

TSV Königstein II – DJK Ebnath 2:3 (0:0)

In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. „Nach der Halbzeit waren wir besser im Spiel, aber nach einem Konter gab es Elfmeter gegen uns“, so Bernd Schmidt, Trainer des TSV. „Wir haben dann alles auf eine Karte gesetzt. Machen den Ausgleich, wie ich sagen würde, auch verdient, aber dann bekommen wir wieder durch zwei schnelle Konter die Gegentore.“ Am Schluss haben die Gastgeber wieder Moral bewiesen, aber in den entscheidenden Momenten machen sie einfach noch zu viele Fehler.

Das 1:0 fiel in der 61. Spielminute durch einen verwandelten Elfmeter durch Pascal Ponnath. „Und wie es so ist, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt, bekamen wir kurz darauf den Ausgleich mit der ersten nennenswerten Torchance der Heimmannschaft“, sah es DJK-Trainer Johannes Reiß. Torschütze war Daniel Fenk. „Glücklicherweise lief es im Anschluss besser und wir konnten schnell auf 2:1 bzw. 3:1 erhöhen.“ Hier trafen wieder Ponnath und Pape Ndiaye. „Allerdings kam dann nach einer Unstimmigkeit in der Abwehr der Anschlusstreffer aus dem Nichts.“ Lukas Schenkl traf ins eigene Tor zum 2:3. „Aufgrund der Vielzahl unserer Großchancen muss das Spiel früher entschieden sein. Dennoch, auch wenn am Ende gezittert, ein verdienter Sieg“, so Reiß nach dem Spiel.

SV Riglasreuth – TSV Pressath 3:1 (1:0)

Einen Dämpfer musste der TSV Pressath in Riglasreuth hinnehmen. Während die Gastgeber den ersten Sieg in der neuen Saison feiern konnten, musste Pressath ohne Zähler die Heimreise antreten. „Der Matchplan ging leider nicht auf“, so die Aussage von Pressaths Trainer Markus Berft nach der Partie. „Auch die Umstellung nach 20 gespielten Minuten brachte nicht die erhoffte Sicherheit in unser Spiel.“ So konnte der SVR das Spiel gestalten und durch ein Tor von Lukas Greger in Führung gehen. „Wir hatten in der 1. Hälfte zu keiner Zeit Zugriff im Mittelfeld, gewannen auch nicht die nötigen Zweikämpfe.“

In der zweiten Hälfte hatte dann Pressath zwar zu Beginn deutlich mehr Spielanteile und erarbeitete sich auch einige Chancen, doch den nächsten Treffer machten wieder die Hausherren durch Greger in der 60. Minute. „Nach dem Eigentor von Patrick Pausch war der Stecker dann ganz gezogen“, meint Berft enttäuscht. Der Anschluss von Dominik Rau in der 75. Spielminute kam zu spät. „Es war bedauerlicherweise ein gebrauchter Tag für mein Team. Im kommenden Heimspiel gegen Königstein gilt es nun wieder, in die Spur zu kommen und dreifach zu punkten.“

SV Wildenreuth – SC Schwarzenbach 1:1 (1:1)

Beide Mannschaften wollten am Sonntagnachmittag unbedingt drei Punkte holen. Doch am Ende mussten sie sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben. „Mit der Leistung können wir prinzipiell zufrieden sein“, so sieht es Wildenreuths Trainer Thomas Bayer nach der Begegnung. „Bei den Punkten hätte ich gerne zwei mehr gehabt. Und ich denke, das wäre auch drin gewesen und auch nicht unverdient.“ Nach einem guten Beginn von den Gastgebern musste man nach einem verunglückten Rückpass das 0:1 durch Fabian Wegmann hinnehmen. „Wir haben dann gut reagiert, aber leider haben wir nach dem Ausgleich es nicht mehr geschafft, den Siegtreffer zu erzielen.“ Den Ausgleich erzielte Matthias Mehlhase in der 21. Spielminute.

In Halbzeit zwei versuchten die Gastgeber weiterhin, den zweiten Treffer zu erzielen, doch es gelang nicht mehr. „Natürlich hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen“, so Schwarzenbachs Trainer Christian Malek nach dem Spiel. „Aber unter den Umständen, wir sind mit nur 13 Spielern angereist, davon drei, die aktuell nur noch als Backup einspringen können, und ein weiterer Spieler, der ebenfalls nicht mehr regelmäßig im Training ist, hat die Mannschaft alles hineingeworfen und sich den Zähler verdient. Das zeigt, welchen Charakter das Team hat.“

SV 08 Auerbach II – SV Neusorg 1:2 (0:1)

Schwerer als erwartet tat sich Spitzenreiter Neusorg in Auerbach. „Wir haben bis zum Gegentor in der 18. Minute gut gegen einen munter aufspielenden Spitzenreiter verteidigt“, so Auerbachs Trainer Andreas Trenz. Den Treffer für den SVN erzielte Tim Burger. „Danach stellten wir offensiver um und ab da beherrschten wir die Partie bis zur Halbzeit mit der ein oder anderen kleinen Chance.“ Zahlreiche Fehlpässe ermöglichten es Auerbach, immer besser ins Spiel zu kommen. „Dank einer starken Torhüterleistung von Tobias Prechtl ging es jedoch mit der knappen Führung in die Pause“, so Neusorgs Trainer Patrick Müller.

In der 59. Minute erhöhte Leon Traßl nach einer starken Einzelleistung mit einem satten Schuss aus 15 Metern auf 2:0 für den Tabellenführer. Die Gastgeber öffneten anschließend ihre Defensive, wodurch Neusorg zu mehreren hochkarätigen Chancen kam. Aber durch den Treffer von Quissam Laabarta zum 1:2 wurde es noch einmal spannend. „Der Anschlusstreffer unsererseits kam wahrscheinlich ein wenig zu spät, da bald darauf Schluss war. Im Großen und Ganzen bin ich von der gezeigten Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, so Trenz.  Müller meinte nach dem Spiel: „Wir haben uns das Leben durch viele Ballverluste selbst schwer gemacht und Auerbach so besser ins Spiel gebracht. Am Ende war es ein hart erkämpfter, aber wichtiger Sieg.“

SV Immenreuth – SG DJK Seugast/Schlicht II 0:6 (0:4)

Die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach erwischten einen Blitzstart. Denn nach zehn gespielten Minuten führten sie bereits mit 3:0 in Immenreuth. Allen voran der überragende David Smolak, der mit seinem Tempo, seiner Technik und Spielübersicht kaum zu stoppen war und maßgeblich an der schnellen Führung beteiligt war. Die stark ersatzgeschwächten Immenreuther brauchten etwas, um sich von den Toren von Florian Weiß (2.) und zweimal Smolak (7. und 10.) zu erholen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fand der SVI etwas besser ins Spiel und kam sogar zu einer Großchance per Foulelfmeter – dieser wurde jedoch vergeben. Mit Smolaks drittem Treffer (31.) war das Spiel dann bereits entschieden.

Nach der Pause setzte die DJK ihr druckvolles Spiel fort und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Dabei traf Smolak noch zweimal (69. und 73.) und Immenreuth hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen. Angesichts der spielerischen Überlegenheit der Gäste geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung, so heißt es aus Immenreuth. Gästetrainer Florian Weiß war natürlich zufrieden: „Das Spiel muss noch viel höher ausgehen. Zwei klare Tore wurden noch aberkannt und Torjäger Smolak hat noch mehrere Hundertprozentige liegen lassen. Aber wir haben mal ansatzweise das gespielt, was wir in der Lage sind zu leisten, wenn jeder konzentriert bei der Sache ist. Wobei ich jetzt auch nicht zu sehr in große Euphorie verfallen will. Dazu waren die Leistungen einfach noch zu schwankend.“

Kreisklasse West

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