
Kreisklasse West: Verfolgerduelle in Ebnath und Hahnbach
Kreisklasse West: Verfolgerduelle in Ebnath und Hahnbach

Kreisklasse West, 5. Spieltag
Freitag, 22. August
18:30 Uhr: DJK Ebnath (2) – SVSW Kemnath (5)
In der vergangenen Saison spielten die Gastgeber noch in der Abstiegsrelegation und konnten sich erst im zweiten Spiel den Klassenerhalt sichern. Nun stehen sie, für viele doch überraschend, auf dem 2. Tabellenplatz und empfangen im Spitzenspiel des 5. Spieltages die Gäste aus Kemnath. „In diesem Heimspiel am Freitag können wir personell zum ersten Mal aus den Vollen schöpfen in dieser Saison“, so Trainer Johannes Reiß. „ Ich hoffe auf Disziplin in der Defensive wie zuletzt aber gleichzeitig auch auf eine bessere Chancenauswertung, da wir vermutlich nicht so viele Gelegenheiten wie zuletzt bekommen werden. Im besten Fall bleibt Zählbares zu Hause.“

In Kemnath ist man ebenfalls im Soll. Auch wenn die erste Partie nur mit einem Unentschieden endete, so konnte man u. a. beim Kreisligaabsteiger aus Hahnbach drei Zähler entführen. Aber Trainer Tobias Gradl sieht lein einfaches Spiel auf seine Mannschaft zukommen: „Die DJK Ebnath hat sich nach einer schwierigen letzten Saison stabilisiert und gezeigt, dass sie jedem Gegner gefährlich werden kann. Uns erwartet – wie immer dort – ein unangenehmes Auswärtsspiel. Trotzdem wollen wir den Fokus auf unsere eigenen Stärken legen und mit voller Punkteausbeute die Heimreise antreten.“
Samstag, 23. August
14 Uhr: SV Neusorg (1) – SV Wildenreuth (10)
Wenn der Tabellenführer gegen einen Aufsteiger spielt, sollten die Vorzeichen eigentlich klar sein. Doch Neusorgs Trainer Patrick Müller weiß um die Gefahr solcher Begegnungen. „Die Spieler treten mit breiter Brust auf, müssen aber konzentriert bleiben. Bislang gab es Begegnungen mit Wildenreuth nur in der A- und B-Klasse gegen unsere zweite Mannschaft – ein direktes Duell der beiden ersten Mannschaften steht nun damit erstmals an.“ Von den deutlichen Auswärtsniederlagen des Gegners sollte man sich in Neusorg nicht täuschen lassen. Wir sind mit dem Start sehr zufrieden, aber wir wissen auch, dass uns jedes Spiel alles abverlangt. Wildenreuth ist ein neuer Gegner für uns, und wir müssen konzentriert und mit der nötigen Entschlossenheit auftreten, um erfolgreich zu sein.“
Der Aufsteiger aus Wildenreuth hat bisher in den beiden Auswärtspartien jeweils heftige Niederlagen (1:8 in Dießfurt und 0:5 in Pressath) einstecken müssen. Und so will Trainer Thomas Bayer mit seinem Team zuerst einmal die Defensive stärken. „Ganz nach dem Motto: Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie. Da steht uns eine der größtmöglichen Aufgaben überhaupt bevor am Samstag. Und unsere Auswärtsbilanz lässt da wenig Raum für Hoffnung, aber letztendlich können wir in Neusorg ja nur gewinnen. Niemand würde sich wohl über eine erneute, auch hohe Niederlage wundern, und darin liegt vielleicht auch unsere Chance. Anspruch muss es primär sein, sich endlich als konkurrenzfähig auf fremdem Platz zu beweisen. Was dann dabei herauskommt, wird sich zeigen.“
16 Uhr: SG DJK Seugast/Schlicht II (6) – SV 08 Auerbach (13)
Nach den Smolak-Festspielen am vergangenen Spieltag in Immenreuth will die Spielgemeinschaft auch am Samstag wieder drei Zähler einfahren und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Aber Spielertrainer Florian Weiß warnt seine Mannschaft auch, nicht in Euphorie zu verfallen und den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Auch wenn wir zwei Spiele am Stück nun gewonnen haben, dürfen wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen.“ Und so weiß man auch nicht, mit welcher Mannschaft die Kreisligareserve nach Seugast kommt. Weiß will mit seinem Team die Partie genauso konzentriert angehen wie in Immenreuth. „Wir wollen unsere aktuell gute Form beibehalten und die drei Zähler bei uns belassen“, so Weiß.
In Auerbach hat man nach guten Spielen, zuletzt gegen Tabellenführer Neusorg, knapp mit 1:2 verloren, nur einen Punkt auf der Habenseite. So fährt man am Samstag nach Seugast, mit dem Wissen, dort auch klarer Außenseiter zu sein. „Das wird ein schwerer Brocken, der uns erwartet“, so Trainer Andreas Trenz im Vorfeld. „Gerade weil wir auch einige Verletzte und Urlauber haben. Von dem her ist das Ziel natürlich, einen Punkt aus Schlicht zu entführen.“
Sonntag, 23. August
15 Uhr: SV Hahnbach II (3) – FC Dießfurt (4)
Beide Mannschaften wurden vor der Saison im oberen Tabellendrittel erwartet, viele meinten auch, sie machen den Meistertitel unter sich aus. Nun treffen sie bereits am 5. Spieltag aufeinander und würden sich mit einem Sieg auch weiterhin oben positionieren. Hahnbach musste bisher eine Niederlage zu Hause gegen Mitkontrahent Kemnath hinnehmen, wo auch der FC Dießfurt Punkte lassen musste. „Ein weiteres schweres Auswärtsspiel erwartet der FCD in Hahnbach“, so Henry Schraml vom FC Dießfurt rückblickend auf die Partie in Kemnath. “Hahnbach möchte wie wir wieder in die Kreisliga zurück. Nach dem guten Auswärtsspiel in Kemnath, mit leider nur einem Punkt, wollen wir auch in Hahnbach punkten. Es wird darauf ankommen, dass man die Chancen besser verwertet und wieder eine einhundertprozentige Einstellung mitbringt.“ Der Kader wird durch Bernd Dippl und Arbios Tocani wieder verstärkt, Thorsten Schraml wird hingegen fehlen.
15 Uhr: SC Schwarzenbach (12) – SV Riglasreuth (8)
Mit dem Trainerwechsel in Schwarzenbach will man nun frischen Wind in die Mannschaft bringen. Der neue Übungsleiter Uwe Salfer meint dazu: „Nach dem Trainerwechsel hat das Team unter der Woche gut und intensiv trainiert. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe gegen Riglasreuth.“ Man will die Stärken der eigenen Mannschaft jedoch wieder auf das Spielfeld bringen. „Dann waren auch drei Punkte zu Hause drin.“ Personell wird sich beim SC Schwarzenbach im Vergleich zur Vorwoche wenig ändern.
In Riglasreuth hat man aus den bisherigen vier Spielen nur eine Niederlage hinnehmen müssen und ist damit voll im Soll. Vor allem aber bei den Heimspielen hat man gesehen, wie gut die Mannschaft von Rainer Wegmann ist. So fährt man aber auch nicht ohne Chance nach Schwarzenbach und hofft auf Punkte.
15 Uhr: TSV Pressath (8) – TSV Königstein II (14)
Der heimische TSV trifft am Sonntagnachmittag auf den Aufsteiger und Tabellenletzten aus Königstein. Trainer Markus Berft war nach dem verlorenen Spiel in Riglasreuth leicht angefressen und hofft jetzt auf eine Reaktion seiner Mannschaft. „Gegen Königstein haben wir tatsächlich noch nicht gespielt. Ich habe sie aber gegen Hahnbach und unseren Torwart-Trainer gegen Dießfurt gesehen. Sie sind absolut nicht zu unterschätzen. Königstein hat am letzten Sonntag knapp mit 2:3 gegen Ebnath verloren. Um am Sonntag als Sieger vom Platz zu gehen, müssen wir uns im Spiel gegen den Ball deutlich steigern. So eine Defensivleistung wie am vergangenen Sonntag dürfen wir uns nicht mehr erlauben. Aber auch im Spiel mit dem Ball müssen wir noch präziser im Passspiel und im Abschluss werden. Dass meine Mannschaft dazu in der Lage ist, davon bin ich zu 100 % überzeugt. Ob sie es umsetzen kann, werden wir am Sonntag nach dem Spiel sehen.“
In Königstein war man vor der Saison schon sicher, dass es eine schwierige Runde werden würde. Nun steht man nach dem 4. Spieltag noch ohne Punkte da, auch wenn man nicht immer deutlich unterlegen war. „Es wird jetzt Zeit, endlich Punkte zu holen“, sagt Trainer Bernd Schmidt vor dem Sonntagsspiel in Pressath. „Wir haben im letzten Spiel gesehen, dass wir mithalten können. Somit ist nach einer sehr guten Trainingswoche alles drin.“
15 Uhr: VfB Mantel (11) – SV Immenreuth (7)
Der heimische VfB Mantel hat bisher drei Niederlagen einstecken müssen und will im Heimspiel gegen den SV Immenreuth natürlich den zweiten Sieg einfahren. Vor allem auch deswegen, weil man sich damit zunächst ein kleines Polster nach hinten schaffen könnte. Dies wollen die Gäste aus dem Landkreis Tirschenreuth natürlich verhindern. Besonders nach dem 0:6 im letzten Heimspiel gegen Seugast ist man auf Wiedergutmachung aus.
„Nach der völlig, auch in der Höhe verdienten Niederlage am letzten Spieltag, erwarte ich ein komplett anderes Gesicht von meiner Mannschaft gegen Mantel“, so der nach seinem Urlaub wieder an der Seitenlinie stehende Trainer Matthias Müller. „Um an den Mittelfeldplätzen dranzubleiben, muss einfach gepunktet werden.“
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