
Kreisliga Nord: In Kohlberg will man den Tabellenführer ärgern
Kreisliga Nord: In Kohlberg will man den Tabellenführer ärgern

Kreisliga Nord, 5. Spieltag
Freitag, 22. August
18 Uhr: ASV Haidenaab (5) – SC Eschenbach (10)
Drittes Heimspiel für den ASV Haidenaab und bereits das zweite Mal an einem Freitag. Bei den beiden bisherigen Partien holten die Kaufmann-Schützlinge vier Punkte und wollen auch gegen den SCE nicht leer ausgehen. „Wir arbeiten weiter daran, das neue System zu verinnerlichen“, so Michael Kaufmann. „Für die kurze gemeinsame Zeit sind wir mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. Auch wenn zwei Siege zum Ende schon ein bisschen Glückssache sind, ist es auch eine Qualität der Mannschaft und das Ergebnis einer intensiven Vorbereitung.“ Urlaubsbedingt werden dem ASC-Trainer jedoch einige Stammspieler fehlen, die mit Spielern aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden. Jedoch weiß Kaufmann auch, dass es gegen Eschenbach kein leichtes Spiel werden wird. „Aber wir schauen auf uns und unsere Entwicklung, den Rest kannst du eh nicht beeinflussen. Nach dem für uns dann die ganzen vermeintlichen Top-Teams der Liga in Folge in der Warteschleife stehen, wäre ein Dreier natürlich sehr schön und wichtig, und das ist auch das Ziel für Freitagabend.“

In Eschenbach spürte man nach dem Auswärtssieg beim Derby in Kirchenthumbach die Erleichterung förmlich. Der Sieg war auch spielerisch sehr gut herausgespielt, und so will Trainer Muhammet Dal auch in Oberfranken auftreten. „Nach dem verdienten Derbysieg wollen wir auch hier punkten und mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen. Definitiv fehlen werden Marcel Oehrlein, Andreas Höller, sowie Hendrik Reindl und Timo Adler. Fraglich ist noch Josef Gradl.“ Ansonsten ist der Kader komplett und man will auch beim ASV ein gutes Spiel zeigen und Punkte für das Saisonziel Klassenerhalt holen.
18:30 Uhr SV Kulmain (12) – TSV Reuth (4)
Beim nächsten Derby in Kulmain wollen die Gastgeber endlich wieder punkten. Denn nach dem Auftakterfolg gegen Grafenwöhr setzte es drei Niederlagen in Folge. Wobei hier aus Sicht von Trainer Oliver Drechsler die Vorzeichen aber klar waren. „Wir haben mit Grafenwöhr, Auerbach und Trabitz die drei aktuell an der Spitze stehenden Teams gehabt, und in Eslarn war aufgrund der Personalsituation schon vorher klar, dass es schwer wird.“ Nun sind aber wieder einige Spieler zurück und so hofft man nun, gegen Reuth die nächsten drei Zähler zu holen. „Und auch unsere Chancenverwertung, wie schon so oft angesprochen, muss sich wieder verbessern. Denn in Auerbach sowie auch gegen Trabitz hätten wir hier Tore erzielen müssen“, so der Kulmainer Übungsleiter.
Nach dem Last-Minute-Erfolg am vergangenen Sonntag im Derby gegen Erbendorf will man beim TSV Reuth auch das nächste Nachbarschaftsduell in Kulmain erfolgreich gestalten. „Eine Mannschaft, die aktuell schwer einzuschätzen ist“, sieht es Reuths Spielertrainer Thomas Wildenauer im Vorfeld. „Wir wollen aber weiter an unseren Aufwärtstrend arbeiten und fahren nach Kulmain, um was Zählbares mitzunehmen. Dafür müssen wir wieder an die Leistungen der letzten zwei Wochen anknüpfen.“ Personell kann man in Reuth auf den gleichen Kader wie letzte Woche zurückgreifen, dazu kommt aber noch ein Urlaubsrückkehrer.
Sonntag, 24. August
15 Uhr: TSV Erbendorf (8) – SC Kirchenthumbach (13)
Für beide Mannschaften war das vergangene Derbywochenende eine Enttäuschung. Der TSV Erbendorf musste in Reuth eine schmerzliche Niederlage in der letzten Spielminute hinnehmen und auch der SC Kirchenthumbach ging gegen den Nachbarn aus Eschenbach leer aus. So richtet man nun beim TSV den vollen Fokus auf Kirchenthumbach, um die Punkte einzufahren. Spielertrainer Benjamin Scheidler zeigt sich trotz großer Probleme aber kämpferisch: „Wichtig wird für uns sein, die Fehler abzustellen und die gesamten neunzig Minuten konzentrierten Fußball zu spielen. Personell gehen wir am Krückstock, uns fehlen aktuell elf Spieler! Trotz alledem wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen und die Punkte in Erbendorf behalten.“
„Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Eschenbach und im Schnitt mehr als drei Gegentoren werden wir unser Spiel drastisch ändern müssen“, so der Trainer des SC aus Kirchenthumbach, Andreas Freiberger. „Mit Erbendorf haben wir einen Gegner, der mit seiner starken Offensive jeder Mannschaft in der Liga gefährlich werden kann. Wir werden daher unser Augenmerk verstärkt auf die defensive Arbeit richten. Wir müssen den Kampfgeist der ersten drei Spiele wieder aufleben lassen, um mindestens einen Punkt aus Erbendorf entführen zu können.“ Die Personallage in Dumba ist weiterhin angespannt. Neben den Urlaubern und bereits Verletzten, mussten jedoch weitere Spieler das Training frühzeitig beenden.
15 Uhr: VfB Rothenstadt (9) – SV TuS/DJK Grafenwöhr (3)
Am Sonntag um 15 Uhr beginnt eine Begegnung, die es lange Zeit nicht mehr gab. Dies sieht auch Rothenstadts Coach Hakan Boztepe so. „Wir freuen uns auf das kommende Duell am Wochenende. Wenn uns diese Partie im Ligabetrieb jemand vor ein paar Jahren vorausgesagt hätte, hätten wir nur mit dem Kopf geschüttelt.“ Denn die Gäste aus Grafenwöhr waren jahrelang in der Bezirks- beziehungsweise Landesliga im Spielbetrieb unterwegs. „Johann Danninger hat es ein weiteres Mal geschafft, um Turan Bafra eine schlagkräftige Truppe zu stellen.“ Aber der VfB-Trainer will auch seine Mannschaft siegen sehen. „Wenn wir geschlossen als Team auftreten und unseren Spielplan auch in Tore ummünzen, wird es ein eine 50/50 Partie. Sollten wir gewisse Attribute nicht auf das Feld bekommen, gehen wir als Außenseiter in das Heimspiel.“
Nach dem verdienten Sieg am vergangenen Spieltag hat man in Grafenwöhr unter der Woche etwas dosiert trainiert, auch weil einige Spieler aktuell im Urlaub sind. „Leider fallen deswegen für Sonntag auch einige Spieler aus“, so Turan Bafra, Trainer in Grafenwöhr. „Aber das geht aktuell wohl jeder Mannschaft so.“ Mit einem Auswärtssieg könnte sich der Bezirksligaabsteiger endgültig oben festsetzen. „Ich habe unseren Gegner am letzten Spieltag selbst gesehen und ich meine, dass die Begegnung sehr schwierig werden wird“, so Bafra. „Ich bin aber überzeugt, dass wir gut aufspielen werden, und ich denke, nicht die Aufstellung, sondern die Einstellung auf dem Platz ist wichtig.“
15 Uhr: FC Vorbach (7) – SV 08 Auerbach (2)
Nach der Niederlage in Grafenwöhr wird es am Sonntag gegen Auerbach für den FC Vorbach nicht einfacher. „Auerbach sehe ich, mit Trabitz, Grafenwöhr und Erbendorf, als Mitfavorit auf den Aufstieg“, sieht es Vorbachs Trainer Peter Schramm. „Eine eingespielte, stabile Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern. Wir werden spielerisch aktuell nicht mithalten können, sodass wir wieder versuchen müssen, über unsere Heimstärke, mit hoffentlich zahlreichen Fans im Rücken, absolutem Willen und Kampf dagegenzuhalten. Aufgrund der personellen Situation ist momentan einfach spielerisch nicht mehr drin.“ In Vorbach fehlen weiterhin viele Stammspieler und es kommen nun auch noch Urlauber hinzu. „Immer wenn ich denke, dass der Tiefpunkt, was die Ausfälle betrifft, erreicht ist, fallen weitere Spieler aus. „Nichtsdestotrotz haben wir es trotz der Ausfälle bisher richtig gut gemacht und immer eine schlagkräftige Truppe am Platz gehabt.“ Ein großes Problem in Vorbach ist aber aktuell vor allem, dass durch den Einsatz der Spieler von der 2. in der 1. Mannschaft immer wieder Spieler für die Zweite gesperrt sind. „Es wird aber wieder egal sein, wer am Platz steht, meine Mannschaft wird sich wieder zerreißen und alles versuchen, zumindest einen Punkt in Vorbach zu behalten.“
In Auerbach ist man mit dem Saisonstart mehr als zufrieden, denn mit nur einem Unentschieden bei drei Siegen steht man aktuell mit ganz oben in der Tabelle. Jedoch warnt Trainer Daniel Maier vor zu viel Euphorie, vor allem in Vorbach. „Mit Vorbach erwartet uns ein physisch starker und unangenehmer Gegner. Wir müssen wieder mit Anpfiff geistig sofort auf der Höhe sein und den Kampf annehmen. Entsprechend sind wir die Trainingswoche angegangen und bereiten uns bestmöglich darauf vor, in Vorbach zu bestehen.“
15 Uhr: SV Kohlberg/Röthenbach (14) – SpVgg Trabitz (1)
Nach der aktuellen Tabellensituation spielt am Sonntagnachmittag in Kohlberg David gegen Goliath. Denn die Gastgeber stehen mit nur einem Zähler aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Der Aufsteiger aus Trabitz mit vier Siegen bei vier Spielen auf dem „Platz an der Sonne“. Jedoch will man in Kohlberg der SpVgg das Leben so schwer wie möglich machen.
„Am kommenden Sonntag erwartet uns als aktuellem Tabellenletzten eine echte Herausforderung gegen den Spitzenreiter aus Trabitz“, sieht es SVK-Trainer Lukas Emmerich. „Nach der unnötig hohen Niederlage im letzten Punktspiel in Auerbach (1:7) erwarte ich eine klare Reaktion der Mannschaft. Jetzt gilt es, Charakter zu zeigen, diszipliniert aufzutreten und als Team zusammenzustehen. Wir werden zu Hause alles daransetzen, die Punkte in Kohlberg zu behalten.“
In Trabitz bleibt man nach dem Saisonauftakt auf dem Boden, denn man weiß, wo man herkommt. „Wir sind froh, dass wir die 12 Punkte haben, doch wir schauen von Spiel zu Spiel“, so Trainer Thomas Baier. „Wir werden dann zur Winterpause schauen, wo wir stehen.“ Gegen Kohlberg hat die SpVgg Trabitz nach der letzten Winterpause ein Testspiel bestritten, daher ist das Team in Trabitz nicht ganz unbekannt. „Wir richten uns nicht nach dem Tabellenplatz des Gegners, sondern spielen einfach unser Spiel“, so Daniel Käß von der SpVgg. Und Thomas Baier fügt hinzu: „Unsere Mannschaft wird den Gegner weder unterschätzen noch nach dem Tabellenplatz beurteilen. Das Ziel ist jedoch klar: Wir wollen das Spiel gewinnen.“
15:15 Uhr: FC Tremmersdorf-Spienshart (11) – TSV Eslarn (6)
In Tremmersdorf ist man mit den ersten Spielen in dieser Saison nicht ganz zufrieden. Jedoch sieht Trainer Björn Engelmann eine Leistungssteigerung, vor allem mit der 2. Hälfte im letzten Spiel in Trabitz war er zufrieden. „Den Schwung, den Elan und auch den Geist wollen wir jetzt mit in die Partie gegen Eslarn mitnehmen. Wir wollen aber nicht in das offene Messer laufen und aus einer gesicherten Abwehr spielen.“ Jedoch wird nach der schweren Verletzung von Sven Kopp das Lazarett beim FCT nicht kleiner. Aber der Kader wird sich sonst nicht weiter verändern. „Wir wollen den Zuschauern ein gutes Spiel liefern und die Punkte natürlich in Tremmersdorf behalten.“
Für die Mannschaft von Spielertrainer Peter Rackl wird es eine mit 70 Kilometer lange Auswärtsfahrt sein. Und auch die aktuelle Situation des FCT sieht Rackl nicht als aussagekräftig. „Der Tabellenstand der Gastgeber darf uns nicht täuschen, denn Tremmersdorf gehört auch heuer wieder zum Favoritenkreis. Mit der gleichen Einstellung und mannschaftlichen Geschlossenheit wie gegen Kulmain ist für uns vielleicht etwas drin. Wir wären, gegen den individuell gut aufgestellten Gegner, sicherlich mit einem Punkt zufrieden.“
Kreisliga Nord
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