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Blue Devils Weiden blamieren sich beim Tabellenletzten

Biertigheim. Die schlechteste Saisonleistung bescherte den Blue Devils beim Tabellenletzten eine überraschend hohe 1:6-Niederlage, die noch dazu völlig verdient war. Fünf Tage nach dem überragenden Sieg in Bad Nauheim war die Buchwieser-Truppe nicht wiederzuerkennen.

Blue Devils Weiden blamieren sich beim Tabellenletzten

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Der einzige Weidener in Normalform: Neuzugang Simon Wolf verhinderte eine noch höhere Schlappe seines Teams. Foto: Red Bull München / City-Press GmbH

DEL 2: Bietigheim Steelers – Blue Devils Weiden 6:1 (2:1, 2:0, 2:0)

Tore: 8. Min. Dugan 1:0, 9. Min. Constantin Vogt (Noah Samnski, Tommy Muck), 19. Min. Preibisch 2:1, 31. Min. Dugan 3:1, 38. Min. Kemp 4:1, 44. Min. Fischer 5:1, 51. Min. Dugan 6:1. Strafminuten: Steelers: 6, Devils: 6. – Zuschauer: 3440. – Ein Abend zum Vergessen für die Blue Devils. Sang- und klanglos ging man beim Schlusslicht der DEL2 baden, hätte sogar noch höher verlieren können.

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Die Gastgeber erwiesen sich als äußerst unangenehmer Gegner, der fightete, im Wortsinn kratzte und biss und sich im Lauf der einseitigen Partie auch spielerisch enorm steigerte. Am Ende gewannen die Gastgeber, die noch zweimal am Pfosten scheiterten, hochverdient gegen maßlos enttäuschende Weidener. Einziger Lichtblick bei den Gästen: Das Debüt von Goalie Simon Wolf, der mehrmals stark parierte, aber von seinen Vorderleuten oft in Stich gelassen wurde.

Goalie Wolf mit starkem Einstand

Die Blue Devils starteten mit einem neuen Gesicht ins Spiel beim Tabellenletzten: Neuzugang Simon Wolf stand erstmals im Kasten der Teufel und löste damit den zuletzt etwas glücklosen Felix Noack ab. Für den erkrankten Manuel Edfelder kehrte Daniel Schwaiger ins Aufgebot zurück. Ansonsten musste Trainer Sebastian Buchwieser wie gewohnt auf die acht langzeitverletzten Akteure verzichten.

Das erste Drittel war sehr zerfahren, spielerische Höhepunkte blieben Mangelware. Die Gastgeber machte aber das Beste daraus, nutzten immerhin zwei ihrer sechs Torschüsse zur schmeichelhaften Führung. Die Devils enttäuschten bis dahin doch sehr, schienen den das Schlusslicht unterschätzt zu haben und brachten nach vorn nicht allzu viel zustande. Ein Lichtblick bis dahin Goalie Wolf, der einen sehr sicheren und reaktionsschnellen Eindruck machte, bei den Gegentoren völlig machtlos war.

Eine einzige Katastrophe

Der zweite Durchgang war aus Weidener Sicht eine einzige Katastrophe: Keine Impulse nach vorne, kein gelungener Spielzug, drei Torschüsse in 20 Minuten und fast körperloses Defensivspiel machten diesen Abschnitt zum wohl schwächsten der Devils in der bisherigen Saison. Bietigheim dagegen spielte sich fast in einen Rausch, als es merkte, dass von diesen Gästen keine Gefahr ausging. So war die 4:1-Führung hochverdient, im Gegenteil: Goalie Wolf verhinderte sogar einen noch höheren Rückstand seiner maßlos enttäuschenden Truppe.

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Spielerischer Offenbarungseid

Auch der letzte Abschnitt war aus Weidener Sicht ein spielerischer Offenbarungseid. Kaum ein vernünftiger Spielzug, keine gefährlichen Aktionen nach vorne, und eine völlig überforderte Abwehr ermöglichten dem Letzten einen Kantersieg, der auch in der Höhe in Ordnung ging.

Am Sonntag gegen die Eisbären Regensburg muss sich die Buchwieser-Truppe um 100 Prozent steigern, will sie nicht erneut baden gehen.